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30 Jahre AGRAR PLUS im Weinviertel

Copyright AGRAR PLUS: Zahlreiche Entscheidungsträger, Projektbetreiber und Weggefährten überbrachten anlässlich der 30-Jahr-Feier ihre Glückwünsche an das Team von AGRAR PLUS im Weinviertel

02. Januar 2020

Am 1. Dezember 1989 eröffnete der damalige Landesrat Franz Blochberger gemeinsam mit Landtagsabgeordneten Franz Hiller das Regionalbüro der AGRAR PLUS in Laa an der Thaya. Aufgrund der speziellen Lage direkt an der Grenze zum ehemaligen „Eisernen Vorhang“ wurde eine Stelle geschaffen, die Innovationen im Weinviertel unterstützen sollte. 30 Jahre später – mit zwischenzeitlicher Übersiedlung nach Hollabrunn – kann man getrost von einer Erfolgsstory mit über 250 realisierten Projekten sprechen. Daher fand auch ein Tag der offenen Tür im Regionalbüro Weinviertel in Hollabrunn statt, zu dem sich zahlreiche Gratulanten einstellten.

In Vertretung der Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner gab es die besten Wünsche von den Landtagsageordneten Bürgermeister Richard Hogl und Bürgermeister Ökonomierat Manfred Schulz. Hollabrunns Bürgermeister Ing. Alfred Babinsky, Bezirkshauptmann Mag. Andreas Strobl und zahlreiche weitere Bürgermeister sowie Entscheidungsträger des Weinviertels überbrachten ihre Glückwünsche an das Team von AGRAR PLUS.

Geschäftsführer Ing. Josef Breinesberger aus St. Pölten verwies auf die erste Tagung im Februar 1990 unter dem Titel „Umweltschutz in Gemeinden“, die zukunftsweisend für die weitere Arbeit im Weinviertel sein sollte. Damals waren Innovationen und Umweltschutz noch Randthemen. Landtagsabgeordneter Bürgermeister Ökonomierat Ing. Manfred Schulz betonte die Bedeutung von Institutionen, die direkt vor Ort den Menschen bei der Verwirklichung ihrer Ideen helfen.

Der erste Projektbetreuer war Dipl.-Ing. Josef Rathbauer, jetzt in der Bundesanstalt für Landtechnik in Wieselburg beschäftigt. Ihm folgte bereits 1991 Ing. Michael Staribacher, der seitdem das Regionalbüro leitet. Das erste realisierte Projekt war der NÖ Strohring, eine Vermarktungsplattform von Stroh nach Westösterreich. Und 1991 wurde auch der Weinmarkt in Laa an der Thaya eröffnet. Danach ging es Schlag auf Schlag mit vielen realisierten Projekten weiter.

Höhepunkte der Tätigkeit waren sicherlich die Entwicklung der Kellergassenführer-Ausbildung mit mittlerweile über 600 Kellergassenführern oder auch die Gründung des „Bauernarnt“ (Bauernladen, Heuriger und Fleischverarbeitung) in der Landwirtschaftlichen Fachschule Mistelbach. Weiters wurde durch Mithilfe von AGRAR PLUS die Weinstraße „Veltlinerland“ gegründet, das „Weinviertel-Brot“ gemeinsam mit der GenussRegion „Weinviertler Getreide entwickelt, einige GenussRegionen gegründet und betreut oder diverse Biomasse-Anlagen und  Mikronetze mit engagierten Betreibern verwirklicht. Transnationale Projekte mit Partnern aus Deutschland und Tschechien wurden ebenfalls vom Weinviertel aus abgewickelt sowie auch zahlreiche Projekte für die AMA, wie z.B. das Coaching zum AMA-Handwerksiegel oder zum AMA-Gastrosiegel.

Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die Arbeit der Projektentwickler aus dem Weinviertel, so gab es für die „Stadelakademie“ den NÖ Kulturpreis und die Kellergassenführer-Ausbildung erhielt den Weinviertler Tourismuspreis. „Wir werden auch in Zukunft die innovativen Ideen im ländlichen Raum aufgreifen und Wirklichkeit werden lassen“, meinte Projektbetreuer Ing. Michael Staribacher abschließend.

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