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35 Jahre „Frauenselbsthilfe nach Krebs“

Copyright NLK Pfeffer (v.l.n.r.): Der Obmann des Dachverbandes NÖ Selbsthilfe Ronald Söllner, Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, Selbsthilfegruppen-Leiterin Anneliese Arthold, ÖGK Generaldirektor Mag. Bernhard Wurzer und NÖ LGA Vorstand MMag. Konrad Kogler bei der 12. NÖ Selbsthilfe Landeskonferenz in St. Pölten

29. Dezember 2022

Vor 35 Jahren erfolgte in Mistelbach die Gründung der autonomen Selbsthilfegruppe „Frauenselbsthilfe nach Krebs“. Die Selbsthilfegruppe bietet die Möglichkeit, sich mit Frauen in gleicher Situation zu treffen und im gegenseitigen Austausch von persönlichen Erfahrungen neue Kräfte zu schöpfen, neue Perspektiven zu sehen und vor allem zu erkennen, dass man nicht allein ist. Anlässlich der 12. NÖ Selbsthilfe-Landeskonferenz am Mittwoch, dem 23. November, in St. Pölten wurde die Mistelbacher Selbsthilfegruppe für das 35-jährige Bestehen geehrt. Die Ehrung nahm die derzeitige Leiterin Anneliese Arthold aus den Händen von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner entgegen.

Gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten sei gegenseitige Unterstützung in allen Lebensbereichen wichtig. Seitens der Politik unterstütze man finanziell dort, wo es notwendig sei und tätige zudem wichtige Investitionen in die Zukunft. Darüber hinaus brauche es aber noch etwas viel Wichtigeres, sagte die Landeshauptfrau, nämlich „Zuneigung, Herzenswärme und Aufmerksamkeit, und das alles schenken unsere Ehrenamtlichen in Niederösterreich in allen Bereichen.“

Über die Selbsthilfegruppe:
Die Initiative zur Gründung der Selbsthilfegruppe ging von Prof. Dr. Ernst Schima, dem langjährigen Leiter der chirurgischen Abteilung am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, aus, nachdem schon damals bundes- und landesweit die Gründung von Selbsthilfegruppen forciert wurde. Die Leitung der Selbsthilfegruppe inkl. Organisation von Treffen in Mistelbach übernahm von der Gründung weg jahrelang Frau Johanna Trischak. Neben den einzelnen Gruppentreffen wurden vereinzelt auch größere Veranstaltungen mit speziellen onkologischen Themen organisiert. Zu diesen Veranstaltungen waren Angehörige und Interessierte eingeladen, zumal es ja damals noch keine Vorträge im Rahmen der Gesunden Gemeinde Mistelbach oder auch MINI MED-Vorträge gab.

2004 kam es dann zur Neuetablierung einer Gruppe. Frau Erni Oberndorfer übernahm von 2004 bis 2008 die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppe, ehe im Jahr 2009 Frau Anneliese Arthold mit der Leitung und Organisation betraut wurde.

Seit diesem Zeitpunkt werden in regelmäßigen Abständen, nämlich jeden 2. Mittwoch im Monat von 17.30 bis 19.30 Uhr, Treffen im Pater-Jordan-Haus abgehalten. Die einzelnen Treffen haben unterschiedliche Themen und Referenten inkl. einem eigenem Jahresprogramm. Die Themen decken den fachlichen Bereich mit Ärztinnen und Ärzten genauso ab wie den mentalen, psychologischen und ernährungsmäßigen Bereich oder auch Alltagsbereiche. „Ziel ist neben dem wichtigen Erfahrungsaustausch unter Gleichbetroffenen auch das kognitive Wissen zu vermehren, die Persönlichkeit, den Selbstwert sowie das Selbstbewusstsein der Einzelnen zu stärken“, schildert Anneliese Arthold.

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