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Blackout-Szenario: StadtGemeinde kaufte drei Notstromaggregate an

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Stadtrat Josef Strobl, Stadträtin Andrea Hugl, Gemeinderat Mag. Heinrich Krickl, Bürgermeister Erich Stubenvoll, Dipl.-Wirt.-Ing. Leopold Bösmüller und Thomas Schöfbeck

14. Juli 2022

Die Krise in der Ukraine stellt uns derzeit eindrucksvoll vor Augen, wie rasch die Versorgung mit Gas unterbrochen werden kann. Wenn es um das Stromnetz geht, ist Österreich zwar gut aufgestellt, doch hier sind Gemeinden angehalten nachzubessern, um im Ernstfall, dem sogenannten Blackout, die entsprechenden Versorgungsstrukturen sicherzustellen. Aus diesem Grund hat die StadtGemeinde Mistelbach insgesamt drei neue Diesel-Notstromaggregate angekauft.

Technische Daten:
Die drei bei der Firma Cerveny angekauften Notstromaggregate kommen für unterschiedliche Bereiche zur Anwendung. Zwei Notstromaggregate mit einer Leistung von 100 kVA und einer Tankgröße von 240 Liter sind für die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sowie für den Abwasserbereich vorgesehen und werden bei der Abwasserbeseitigungsanlage (= Kläranlage) stationiert. Ein weiteres Aggregat mit einer Leistung von 34 kVA und einer Tankgröße von 330 Liter für die kleinen Pumpstationen ist ebenfalls zur Entsorgung des Abwassers vorgesehen.

Bereits im Vorfeld wurde dazu ein 100 kVA-Aggregat seitens der StadtGemeinde Mistelbach angemietet, welches bei der Pumpstation in Kettlasbrunn zum Einsatz kam. Dabei wurde der Strom am Tag zuvor abgeschaltet und das Schmutzwasser angestaut, um einen Überblick über die anfallende Menge und die benötigte Leistung der Kompressoren zu bekommen, mit denen das Schmutzwasser in die Kläranalage gepumpt wird. „Die StadtGemeinde Mistelbach besitzt schon seit 20 Jahren ein 63 kVA Notstromaggregat, welches im Krisenfall für die Stromversorgung eingesetzt werden kann. Mit dem Ankauf der nunmehrigen neuen Aggregate sind wir im Ernstfall zumindest so gut aufgestellt, dass wir die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger sichern können“, unterstreicht Bürgermeister Erich Stubenvoll die Notwendigkeit der Anschaffung der neuen Aggregate.

Ankauf von zwei Kleindieseltankstellen und einer mobilen Tankstelle:
Um im Fall eines Blackouts auch genügend Treibstoff zur Verfügung zu haben, wurden außerdem zwei Kleindieseltankstellen mit 999 Liter Fassungsvermögen sowie eine mobile Tankstelle mit einem Fassungsvermögen von 210 Litern angekauft, mit denen die einzelnen Aggregate im Ernstfall direkt vor Ort betankt werden können. „Im Fall eines Blackouts wird mit Sicherheit nicht alles einwandfrei funktionieren, aber wir werden uns darum bemühen, dass die Grundversorgung mit Trinkwasser und Abwasser gut abgesichert ist“, betont die zuständige Stadträtin Andrea Hugl.

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