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Blaulichtorganisationen übten Einsatzszenario in der Bolfraskaserne

Copyright Dietmar Bodensteiner

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06. Juli 2017

Geübt wird, um im Ernstfall bestehen zu können. Unter diesem Motto fand am Dienstag, dem 20. Juni, eine Übung der Einsatzorganisationen in der Bolfraskaserne in Mistelbach statt. An dieser Übung nahmen die Freiwillige Feuerwehr Mistelbach, das Rote Kreuz und natürlich Soldaten des Aufklärungsbataillons 3 teil. Übungsbeobachter war die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach sowie die StadtGemeinde Mistelbach und die Polizei. Beim Übungsszenario wurden eine Explosion in der Werkstatt der Bolfraskaserne sowie ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Insassen durchgespielt. Insgesamt nahmen 64 Feuerwehrmänner mit elf Fahrzeugen, 22 Helfer des Roten Kreuzes mit neun Fahrzeugen und 21 Soldaten, teilweise auch als Figuranten, an dieser Übung teil.

Ablauf der Übung:
Die Wache der Bolfraskaserne nahm einen lauten Knall aus dem Bereich Garagengelände wahr. Als der Offizier vom Tag eintraf, rauchte es bereits stark aus der Werkstätte. Über das diensthabende System wurde daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Mistelbach und das Rote Kreuz alarmiert. Nach kurzer Zeit traf bereits das Vorkommando der Feuerwehr ein. Aufgrund des Schades wurden weitere Einsatzzüge der Freiwilligen Feuerwehr Mistelbach an den Einsatzort herangeführt. Fast gleichzeitig trafen die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes in der Bolfraskaserne ein. Nach einer Lagefeststellung hatten die Übungsteilnehmer alle Hände voll zu tun. Schwierig war die Suche nach vermissten Personen, da viele unter Schock standen und niemand die genaue Anzahl der Verwundeten wusste. Durch den Einsatz von Suchhunden des Roten Kreuzes konnten schließlich alle verwundeten und vermissten Personen aufgefunden werden. Nach etwa 90 Minuten waren alle Situationen geklärt und die Übung wurde beendet.

Bei der ersten kurzen Übungsnachbesprechung bedankten sich der Feuerwehrkommandant von Mistelbach Brandrat Gerhard Grum und der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Ing. Clemens Hickl beim Kasernenkommandant Oberst Hans-Peter Hohlweg für die Möglichkeit in der Bolfraskaserne üben zu können.

Der Abschluss dieser Übung fand im Speisesaal der Bolfraskaserne mit einem ausgezeichneten Gulasch statt. Die tatsächliche Aufarbeitung der Übung findet Anfang Juli statt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Einsatzkräfte das Gelernte nicht bei einem Ernstfall einsetzen müssen.

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