03. November 2022
Die Mistel ist in vielerlei Hinsicht eine besondere Pflanze. Durch ihre Vegetation auf Bäumen ist sie erst im Winter, wenn die Laubbäume ihre Blätter abwerfen, gut sichtbar. Wie ein Vogelnest erscheinen die immergrünen Pflanzen mit ihren weißen Beeren auf den Bäumen. Schon die Kelten und Germanen sprachen der Mistel eine Heilwirkung zu und holten sie zur Wintersonnenwende (Weihnachten) ins Haus. Grund genug, um als Stadt, die den Namen Mistelbach trägt, in einem Vortrag näher auf die Gesamtsicht dieses Gewächses mit all seinen Aspekten einzugehen. Die Gesunde Gemeinde Mistelbach hat deshalb Dr. Franz Stürmer von der Weinviertler Kräuterakademie zu einem Vortrag am Dienstag, dem 8. November, in den Stadtsaal eingeladen. Beginn ist um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Neben der Biologie der Mistel wird die anerkannte und volksmedizinische Wirkung der Pflanze beleuchtet. Interessante Hintergründe werden dabei auch über die Mythologie und das Brauchtum vermittelt. Warum hat man einen Mistelzweig über der Tür hängen? Warum küsst man sich unter Misteln? Woher kommt der Name „Mistel“?
Über den Vortragenden:
Dr. Franz Stürmer ist der Gründer und Obmann der Weinviertler Kräuterakademie und verfügt als studierter Paläontologe und Biologe über umfangreiches Fachwissen. Er beschäftigt sich seit langem mit heimischen Kräutern und der Natur vor der Haustüre. Ihn faszinieren vor allem die Zusammenhänge zwischen Kräutern und Geschichte sowie deren Mythologie.