04. Juni 2020
Entdecken Sie die Gartenwelten von Irmgard und Otto Hackl, Martina und Haimo Ungersböck oder von Martina Pürkl. Lassen Sie sich verzaubern und inspirieren in den naturnah gestalteten und ökologisch gepflegten Gärten. Hier erleben Sie eindrucksvolle Gartenvielfalt hautnah. Alle Gärten leben die „Natur im Garten“-Kriterien: Genuss und Vielfalt ohne chemisch-synthetische Pestizide und Dünger sowie ohne Torf. Holen Sie sich Ideen für Ihren eigenen Garten und lernen Sie die Menschen kennen, die hinter den Gärten stehen. Hinter sonst verschlossenen Türen erleben Sie blühende Überraschungen und entdecken erstaunliche Schönheiten.
Der Schaugarten Ungersböck:
Martina und Haimo Ungersböck garteln ganz nach dem Motto „Wozu denn in die Ferne schweifen, das Gartenglück liegt gleich ums Eck.“ Man öffnet das große grüne Tor auf der Ebendorfer Hauptstraße und … betritt eine andere Welt. Auf dem langgezogenen Grundstück erschließt sich ein verwunschener Gartentraum auf mehr als 2.000 m². Im Frühsommer blühen die Pfingstrosen in unzähligen Variationen, dann folgt eine üppige Rosenpracht mit über 200 Sorten Englischer, Alter und Rambler-Rosen. Ein Garten, der zu seinen Bewohnern und ihrer Lebenseinstellung passt: Individuell und den Regeln der Natur folgend. Kein Wunder, dass Feen und Zwerge beschlossen haben, es sich hier gemütlich zu machen.
Der Garten in der Ebendorfer Hauptstraße 25 ist an folgenden Tagen geöffnet:
Sonntag, 14. und Sonntag, 21. Juni
Sonntag, 5. und Sonntag, 15. Juli
Donnerstag, 13. und Samstag 15. August
Sonntag, 6., Mittwoch, 9. und Sonntag, 27. September
Nähere Informationen:
Internet: www.landhausgarten.at
Schaugarten Towanda:
Die Gärtnerin Martina Pürkl erzählt gerne über Krokodile im Gartenteich, Steine, die schwimmen können und warum man eher vorsichtig mit einem Drachenei umgehen sollte. Welcher Waldschratt schon wieder seine Gießkanne hinten beim Kompost vergessen hat. Sie plaudert gerne darüber, was der Gemüsegarten im Kinderbereich verloren hat und welche Aufgabe die Eule im Wissensbereich übernimmt. Fragen Sie sie doch, was sie über die Steine auf den Wegen weiß und welche Funktion die Rankhilfen für Rosen und Clematis in einem früheren Leben hatten.
Der Garten in der Waldstraße 77 ist an folgenden Tagen geöffnet:
Montag, 15. Juni
Mittwoch, 15. Juli
Samstag, 15. August
Dienstag, 15., Samstag, 26. und Sonntag, 27. September
Nähere Informationen:
Internet: https://martinapuerkl.wordpress.com
Im Gespräch mit Irmgard Hackl von Schaugarten Hackl:
In Eurem Garten steht ein ungewöhnlicher Baum. Was hat es damit auf sich?
Als der Garten noch jung und wesentlich kleiner war, suchten wir nach einem Baum, der den Anforderungen der ganzen Familie gerecht werden sollte. Robust, trockenheitsresistent, etwas außergewöhnlich und schön sollte er sein. So fiel die Wahl auf einen Maulbeerbaum in Hängeform (Morus alba pendula), der mit seinen großen schattenspendenden Blättern dem Garten ein mediterranes Flair verlieh und unter dem dichten Blätterdach einen beliebten Kinderspielplatz bot.
Wo in Eurem Garten habt Ihr einen Platz für ihn gefunden?
Am Teichufer gepflanzt, hängen die Zweige malerisch ins Wasser, sodass einem sogar schwimmend die süßen Früchte in den Mund fallen. Wie im Schlaraffenland. Seit über 25 Jahren trägt der Baum zuverlässig jedes Jahr viele schwarzviolette, sehr schmackhafte, brombeerähnliche Früchten, die von Mai bis September nach und nach reifen. Im oberen Teil des Baumes gehören die Beeren den Vögeln und jene, die am Boden landen, holen sich der Igel und die Schnecken. Die restlichen Maulbeeren werden teils sofort gegessen, verschenkt, kiloweise eingekocht oder eingefroren.
Was macht einen Maulbeerbaum so besonders?
Auch unseren Gartengästen fällt der Baum sofort ins Auge. Vor allem bei den älteren Besuchern wecken die Blätter Erinnerungen an die Zeit der Seidenraupenzucht während des Krieges. Dieser besondere Hausbaum besticht durch seine exotische Schönheit und sogar im Winter durch seine bizarre Wuchsform. In der Zeit des zunehmenden Klimawandels bewährt sich diese genügsame Schönheit und kann auch für kleine Gärten bestens empfohlen werden.
Und welche Projekte habt Ihr noch vor?
Gleich hinter dem Maulbeerbaum entsteht im Moment unser neuestes Gartenprojekt. Eine niedrige Trockensteinmauer mit Bachlauf soll sich harmonisch ins Gartenbild einfügen und kann ab Juni besichtigt werden.
Der Garten in der Spreitzergasse 29 ist an folgenden Tagen geöffnet:
Sonntag, 21. Juni
Sonntag, 5. Juli
Sonntag, 16. August
Samstag, 26. und Sonntag, 27. September
Nähere Informationen:
Internet: www.schaugarten-hackl.at