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Die Vielfalt in unserer Hand: „Wir für Bienen“

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Ortsvorsteher Herbert Eidelpes, Andreas Kratky, Stadträtin Martina Pürkl, Gemeinderätin Heidemarie Winna und Bürgermeister Erich Stubenvoll beim Bienennistplatz in der Liebesallee

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18. Juni 2020

Der Schutz der Artenvielfalt beginnt bei uns selbst. Im eigenen Garten und durch unser Verhalten können wir viel für die Natur tun. Mit der nun auch in Mistelbach gestarteten Kampagne „Wir für Bienen“ wird der Fokus auf die Biodiversität in unserem Bundesland gelegt, wo direkt hinter der Liebesallee ein neuer Bienennistplatz mit Bienenhotel inkl. Wiese geschaffen wurde. Denn tagtäglich setzen sich die heimischen Bäuerinnen und Bauern dafür ein, dass Insekten auf ihren Feldern ein zu Hause finden.

Der Garten als Wohlfühloase für Mensch und Tier:
Ein naturnaher Garten bringt allen etwas. Wir Menschen genießen den Schatten der Obstbäume und die Früchte im Herbst. Wer Tiere in seinen Garten lockt, tut aber auch etwas für die Artenvielfalt. Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge bestäuben Obstbäume und Beerensträucher und sorgen so für reiche Ernte. Vögel finden Nistplätze in Hecken und Sträuchern. Igel, Spitzmaus, Eidechse und Molch besiedeln Holzstöße und Steinmauern.

Wildblumen und heimische Sträucher pflanzen:
Heimische Wildblumenarten stellen für die Insektenfauna eine ideale Nahrungsgrundlage dar. Pflanzen mit unterschiedlicher Blütezeit bieten vom Frühjahr bis spät in den Herbst einen reich gedeckten Tisch für Bienen, Schmetterlinge, Käfer und andere Bestäuber. Wildblumen brauchen mageren Boden mit weniger Nährstoffen. Das Abgraben der Grasnarbe und die Beimengung von Sand helfen dabei.

Insektenhotel:
Einfache Nisthilfen aus entrindetem Laubholz mit drei bis zehn Millimeter großen Bohrlöchern reichen vollkommen. Die Wände der Löcher sollten möglichst glatt sein. Wählen Sie für die Nisthilfen einen sonnigen, vor Wind und Regen geschützten Platz. Gegen hungrige Vögel schützt ein Netz vor der Nisthilfe. Die Einflugschneise für die Insekten sollte ansonsten möglichst frei sein.

Altholz für den Winter:
Einige Insektenarten wie etwa manche Schmetterlinge überwintern als Puppe. Falllaub, Reisighaufen oder Altholz bieten dafür ideale Bedingungen. Aber auch Igel, Eidechsen oder Vögel suchen sich hier gerne ein Plätzchen und ziehen ihre Jungen auf. Lassen Sie im Herbst die Überreste von Pflanzen stehen.

Sorgsamer Umgang mit Pflanzenschutzmitteln:
Spritzmittel, Dünger und andere chemische Hilfen sind in einem Naturgarten nicht not-wendig. Heimische Pflanzen sind an unsere klimatischen Verhältnisse gut angepasst und brauchen in der Regel keine nährstoffreichen Böden. Wer Kräuter für die Küche oder Naschhecken für den Bio-Snack zwischendurch anpflanzt, verzichtet aus eigenem Interesse ohnehin auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

So geben wir Bienen eine Heimat:
„Wir für Bienen“ möchte aber die gesamte Bevölkerung aufrufen, ihren Teil zur biologischen Vielfalt beizutragen und den Bienen und Insekten Heimat zu geben. Bienen brauchen Nahrung und Nistplätze. Vielfältige und kleinräumig strukturierte Lebensräume garantieren ein artenreiches Blütenangebot über die ganze Saison hinweg. Totholz, offene Bodenstellen, Brombeerranken oder leere Schneckenhäuser bieten Wohnraum.

Nähere Informationen:
Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich
Tel.: 02742/21919
E-Mail: office@wir-fuer-bienen.at
Internet: www.wir-fuer-bienen.at

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