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Ein Vierteljahrhundert: Mistelbachs Basketballer schreiben Geschichte

Foto zur Verfügung gestellt: "man of the match" Benjo Dygryn

Foto zur Verfügung gestellt

09. Februar 2017

Um es mit Marcel Hirscher zu sagen: „Das war Rock’n Roll – solche Geschichten schreibt halt nur der Sport!“ Mit gespannter Erwartung fand sich eine beachtenswerte Zuschauer-Schar am Freitag, dem 20. Jänner, in der Sporthalle Mistelbach ein, um das Kräftemessen der UKJ Mistelbach gegen die Arkadia Traiskirchen Lions, den Erst-Ligisten und Traditionsverein aus dem südlichen Niederösterreich, im Rahmen des Cup-Achtelfinales zu erleben. Die Favoritenrolle wurde dem Tabellenführer der 2. Bundesliga vor dem Spiel jedoch nur seitens des sportlichen Leiters der Traiskirchner, Helmut Niederhofer, zugesprochen – und das in einem Zwiegespräch unter alten Bekannten in Richtung von Headcoach Martin Weissenböck vor dem Spiel…

Das Match startete sodann mit hoher Intensität. Die Mustangs legten vor – erst nach vier Minuten gelang es Traiskirchen erstmals in Führung zu gehen. Diese hielt jedoch nicht lange. Angeführt von Legionär Ondrej Dygryn ließ Mistelbach nicht locker, verteidigte äußerst konsequent und baute die Führung auf bis zu neun Punkte aus. Ins letzte Viertel starteten die Mistelbacher sodann mit einem Punkt Rückstand. Es war bis zu diesem Zeitpunkt unverändert ein Spiel auf Augenhöhe, und der Ausgang war völlig offen.

Vladimir Sismilich, der Kapitän des Heimteams, brachte die Mustangs fünf Minuten vor Schluss durch drei „Big Plays“ wieder zum Ausgleich bzw. in Führung. Nach Auszeiten auf beiden Seiten gelang es den Traiskirchnern sechs Sekunden vor Schluss nochmals auszugleichen. Doch der letzte Angriff gehörte den Heimischen. Lautstark forderte das Publikum die Sensation: Und diese lieferte der „man of the match“ Benjo Dygryn punktgenau mit der Schlusssirene. Mit „Standing Ovations“ und der Welle feierten die Zuschauer das Team der UKJ Mistelbach Mustangs.

Es war ein historischer Tag in der Mistelbacher Sporthalle. Nach 25 Jahren war es wieder einem Zweitligisten gelungen, im Achtelfinale einen Vertreter der 1. Liga aus dem Cup zu eliminieren. Die Belohnung dafür: Im Viertelfinale darf nun ein weiterer Vertreter der 1. Liga – vielleicht sogar der Vorjahresmeister, Euro-League-Teilnehmer und überlegene Tabellenführer aus Oberwart – in der Mistelbacher Sporthalle begrüßt werden.

Eins ist klar: Was jetzt kommt, ist nur noch Draufgabe. Entgehen lassen sollte sich die Partie am Freitag, dem 10. Februar, um 19.00 Uhr in der Mistelbacher Sporthalle niemand. Wie die Vergangenheit lehrt: Eine solche Gelegenheit hat man nur alle 25 Jahre.

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