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„Ein weiterer Edelstein auf der Perlenkette der Gesundheitsversorgung“: Kinderambulatorium Mistelbach am neuen Standort eröffnet

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): VKKJ-Obmann Stefan Stadler, Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, Ärztliche Leiterin des Ambulatoriums Dr. Barbara Bernhardt, NÖ Landtagspräsident Mag. Karl Wilfing, Nationalrätin Melanie Erasim, MSc, NÖGKK-Direktorin Dr. Martina Amler und VKKJ-Geschäftsführer Mag. Andreas Steuer

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09. Mai 2019

Im Ambulatorium Mistelbach der VKKJ (Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche, Anm.d.Red.) werden jährlich rund 600 junge Menschen mit Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsgefährdungen und Behinderungen im Alter von 0 bis 18 Jahren medizinisch-therapeutisch versorgt. Nachdem es am früheren Standort zu eng geworden war, errichtete die gemeinnützige Vereinigung ein neues Gebäude in der Andreas-Schreiber-Gasse 5. Dort gibt es nun auf 900 m² sowie auf einer Ebene barrierefrei zugänglich ein modernes Diagnose- und Therapiezentrum für besondere Kinder und Jugendliche. „Säuglinge, Kinder und Jugendliche des Weinviertels, mit neurologischen und genetischen Erkrankungen, geistigen Beeinträchtigungen und Entwicklungsstörungen sollen hier eine sehr gute Entwicklungsdiagnostik erhalten und optimal gefördert werden. Diese wollen wir auf ihrem Weg unterstützen, sich selber zu finden. Dies braucht Zeit und für spezielle Kinder mit besonderen Bedürfnissen oft eben mehr Zeit, damit die Kinder ein möglichst selbständiges Leben leben können“, hob Dr. Barbara Bernhardt, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde mit Schwerpunkt Kinderneurologie und Ärztliche Leiterin am Ambulatorium Mistelbach, hervor. Bereits im Vorjahr wurde dort der laufende Betrieb aufgenommen. Am Mittwoch, dem 8. Mai, wurde das neue Ambulatorium nun auch feierlich eröffnet.

Neben den Festrednern begrüßten VKKJ-Obmann Stefan Stadler und VKKJ-Geschäftsführer Mag. Andreas Steuer auch zahlreiche Festgäste, darunter auch Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, der sich vom neuen Gebäude beeindruckt zeigte: „Gerade im Bereich der Versorgung junger Menschen mit besonderen Bedürfnissen bietet das VKKJ-Ambulatorium ein wichtiges Betreuungs- und Förderangebot für die gesundheitliche Nahversorgung des gesamten Standortes als auch weit über die Bezirksgrenzen hinaus! Es ist damit ein weiterer Edelstein auf der Perlenkette der Gesundheitsversorgung in der Region, wo hochprofessionell auf der einen Seite und mit einer totalen Menschlichkeit auf der anderen Seite für und mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen gearbeitet wird!“

Dies bestätigten auch die weiteren Festredner des Abends, wie Nationalrätin Melanie Erasim, MSc oder NÖGKK-Direktorin Dr. Martina Amler: „Als NÖ Gebietskrankenkasse pflegen wir seit Jahren eine intensive Partnerschaft mit der VKKJ. Uns ist es wichtig, dass die Hilfe für Kinder, wo sie benötigt wird, möglichst frühzeitig erkannt wird, um zu verhindern, dass sich die Folgen im späteren Leben zeigen. Denn dort, wo es um Krankheit und Behinderung geht, kann man die Dinge eben nicht nur theoretisch an Schreibtisch lösen!“

Für NÖ Landtagspräsident Mag. Karl Wilfing ist die Eröffnung des VKKJ-Ambulatoriums ein weiterer Meilenstein im Sinne der Kinder und Jugendlichen: „Dem Land Niederösterreich ist es wichtig, dass wir eine optimale Betreuung den Betroffenen zukommen lassen, damit diese möglichst selbständige Menschen werden können. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Verantwortlichen der VKKJ bedanken. Sie sind seit Jahren verlässlicher Partner des Landes und damit ein bedeutender Baustein in der niederösterreichischen Gesundheitslandschaft!“

Ambulatorium Mistelbach – Zentrum für Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie:
Das neue Ambulatorium ist eingeschossig und in drei Baukörper gegliedert. Im Zentrum befindet sich der Empfangsbereich mit Haupteingang, Wartezone, Büro und Anmeldeschalter. Die Therapieräumlichkeiten schließen an den zentralen Empfangsbereich an. Dort werden neben der medizinischen Diagnostik Behandlungen wie Logopädie, Ergo-, Physio-, Musik-, Hippo- und Schwimmtherapie angeboten. Besonderer Wert wird auch auf die Einbindung der Angehörigen gelegt, die in Form von Eltern- und Geschwistergruppen erfolgt. Dafür ist im neuen Gebäude nun ebenfalls ausreichend Platz vorhanden. „Die Platzverhältnisse beim alten Standort waren suboptimal. Deshalb haben wir uns sofort auf die Suche nach einem neuen Standort gemacht, was zunächst gar nicht einfach war, da wir unbedingt in der Stadt bleiben wollten, um eine umfangreiche Versorgung in der Region zu gewährleisten“, blickt VKKJ-Geschäftsführer Mag. Andreas Steuer zurück. „Weder eine Sanierung wäre zweckmäßig, noch eine Erweiterung am alten Standort möglich gewesen“, ergänzte auch VKKJ-Obmann Stefan Stadler.

Großer Wert wurde beim Bau auf Nachhaltigkeit gelegt. Das neue Ambulatorium wurde daher in Holzbauweise errichtet. „Uns war eine nachhaltige Bauweise wichtig, wollten die Anforderungen einer Krankenanstalt erfüllen und gleichzeitig gewährleisten, dass sich darin unsere Klienten wohl fühlen“, so der VKKJ-Geschäftsführer. Das Gebäude besteht aus Holzständerwänden, hinterlüftete Holzfassadenelemente sorgen für eine optimale Wärmedämmung. Auf dem Areal sind auch ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden, was gerade für Menschen mit schweren Behinderungen eine Erleichterung ist. „Entstanden ist so ein helles, einladendes Gebäude, dass gar nicht den Eindruck eines Ambulatoriums vermittelt“, ist der VKKJ-Obmann überzeugt.

Für die 29 Mitarbeiter gibt es einen eigenen Trakt mit Teeküche, Garderoben und Aufenthaltsraum. Dieser führt zu einem Garten, der sowohl für das Personal als auch für Therapiezwecke zur Verfügung steht.

Über die VKKJ:
Die „VKKJ - Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche“ wurde 1975 als privater Verein von betroffenen Eltern gegründet. Nach Eröffnung des ersten Ambulatoriums in der Märzstraße im 15. Wiener Gemeindebezirk verzeichnete die gemeinnützige Vereinigung ein stetiges Wachstum. Heute bietet sie in fünf Ambulatorien in Niederösterreich und vier Ambulatorien in Wien Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsgefährdungen und Behinderungen die Möglichkeit zur medizinisch-therapeutischen Behandlung auf e-card. Weiters betreibt die VKKJ in Wiener Neustadt das Tageszentrum Kreativ für Menschen mit Behinderungen, in dem die Klienten tagsüber von Fachsozialbetreuer für Behindertenarbeit gefördert und betreut werden.

Nähere Informationen:
VKKJ – Verantwortung und Kompetenz für besondere Kinder und Jugendliche
Internet: www.vkkj.at

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