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EISZEIT-Ausstellung im MAMUZ Museum Mistelbach eröffnet

Copyright Josef Schimmer (v.l.n.r.): Mag. Armin Laussegger, MAS (Landessammlungen Niederösterreich), Wissenschaftlicher Leiter Dr. Franz Pieler, MAMUZ-Geschäftsführer Christoph Mayer, MAS, Bürgermeister Erich Stubenvoll, Nationalratsabgeordneter Andreas Minnich, Bürgermeister Manfred Meixner, Kurator Thomas Einwögerer, Kuratorin Hannah Rohringer und die Musikgruppe Altsteinzeitliche Knochenbilder aus Tschechien

Copyright Josef Schimmer: Kurator Thomas Einwögerer mit dem Katalog zur Ausstellung EISZEIT

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Copyright Josef Schimmer: Zwillinge von Krems-Wachtberg und der Fund eines weiteren Babys

20. März 2025

Die neue Sonderausstellung EISZEIT im MAMUZ Museum Mistelbach wurde am Freitagabend, dem 14. März, feierlich eröffnet. Nationalratsabgeordneter Andreas Minnich nahm in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner die Eröffnung vor. Zahlreiche Gäste aus Politik, Kunst und Kultur, lokale Prominenz sowie viele Besucherinnen und Besucher aus der Region nutzten die Gelegenheit, einen ersten Blick auf die beeindruckende Ausstellung zu werfen.

Nach intensiver Planung und wochenlangem Aufbau war es endlich soweit: Die EISZEIT-Ausstellung im MAMUZ, die in Kooperation mit dem Österreichischen Archäologischen Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften entstand, öffnete ihre Tore, musikalisch begleitet von Altsteinzeitlichen Knochenklangbilder. MAMUZ-Geschäftsführer Christoph Mayer, MAS, der wissenschaftliche Leiter des MAMUZ und NÖ-Landesarchäologe Dr. Franz Pieler, das Kuratorenteam Hannah Rohringer und Thomas Einwögerer sprachen Eröffnungsworte und führten nach der offiziellen Eröffnung durch den Abgeordneten zum Nationalrat Andreas Minnich durch die Ausstellung.

Nationalratsabgeordneter Andreas Minnich, in Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner: „Das MAMUZ hat sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven und beliebten Ausflugsziel entwickelt, in dem die unterschiedlichsten Epochen der 40.000-jährigen Menschheitsgeschichte, aktuell die EISZEIT, anschaulich und erlebnisorientiert für Jung und Alt präsentiert werden. Als niederösterreichisches Kompetenzzentrum für Ur- und Frühgeschichte ist das MAMUZ ein zentraler Bestandteil der niederösterreichischen Museumslandschaft geworden. Das MAMUZ ist darüber hinaus Vorbild und gefragter Partner für nationale und internationale Archäologie- und Ausstellungsprojekte und trägt so zur weiteren Erforschung unserer eigenen Geschichte bei.“

Christoph Mayer, MAS, Geschäftsführer des MAMUZ: „Mit der Ausstellung EISZEIT setzen wir als MAMUZ unsere Serie von familien-orientierten Ausstellungen fort. Mit den eigenen Erlebnisbereichen für Kinder ermöglichen wir auch den Kleinsten, in die Epoche der Eiszeit einzutauchen. Die Ausstellung mit ihren zahlreichen spannenden Originalobjekten ist in ihrer Gesamtheit eine spannende und lehrreiche Schau für Jung und Alt.“

Dr. Franz Pieler, wissenschaftlicher Leiter des MAMUZ: „Basierend auf einer Kooperation des Landes Niederösterreich und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, deren Ausgangspunkt die Ausgrabungen am Wachtberg in Krems waren, die 2005 zur Entdeckung eines Lagerplatzes und von Kindergräbern führten, entstand die Ausstellung EISZEIT. Sie verbindet einzigartige Exponate wie Werkzeuge, Kunstobjekte und biologische Überreste mit anschaulichen Rekonstruktionen und Inszenierungen, die das Eintauchen in die fremde Welt der letzten Eiszeit zu einem spannenden Abenteuer machen. Nahe am „Puls der Forschung“ wird den Besucherinnen und Besuchern die Lebensweise der altsteinzeitlichen Gruppen vermittelt, wobei Aspekte wie Kunst und Kult, Jagdmethoden, Klima, aber auch die Konservierung von Lebensmitteln oder die Zubereitung von Speisen erläutert werden. Höhepunkte der Ausstellung sind die Mammutknochen von Krems und Gobelsburg sowie die Kinderbestattung 3, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.“

Das Kuratoren-Team Hannah Rohringer und Thomas Einwögerer: „Die Ausstellung EISZEIT erzählt von der faszinierenden Lebenswelt der altsteinzeitlichen Jägerinnen und Jäger sowie Sammlerinnen und Sammler der letzten Eiszeit zwischen etwa 40.000 und 11.700 Jahren vor heute. Dieser Zeitraum ist eng mit dem modernen Menschen verknüpft und wird anhand verschiedener Fundstellen in Niederösterreich beleuchtet. Unterschiedlichste Lebensbereiche von der Geburt bis zum Tod und komplexe Überlebensstrategien der einst hochmobilen Gesellschaften werden spannend veranschaulicht. Auf die Besucherinnen und Besucher warten spektakuläre Funde, Tiermodelle und ein lebensgroßer Lagerplatz, wo auch unsere altsteinzeitlichen Vorfahren zu Wort kommen. Das Museum lässt bereits längst vergangene Zeiten wieder aufleben und gibt auch einen Einblick in die intensiven archäologischen Forschungen des Teams des Österreichischen Archäologischen Institutes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.“

Zur Ausstellung:
Zu den Highlights zählen die neuesten archäologischen Funde aus Niederösterreich, darunter die berühmten Zwillinge vom Wachtberg. Die Ausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der frühen Menschen vor rund 40.000 Jahren. Zahlreiche Funde, Rekonstruktionen von Kleidung, Waffen und Werkzeugen, ein rekonstruiertes Eiszeitlager sowie eine vielfältige Darstellung der Tierwelt lassen die einfallsreichen Jägerinnen und Jäger sowie Sammlerinnen und Sammler dieser Zeit lebendig werden.
Bis Sonntag, dem 30. November, haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, in diese spannende Epoche einzutauchen und mehr über die Anfänge der Menschheit zu erfahren. Spezielle Erlebnisbereiche für Kinder, ein lebensgroßes Mammut sowie ein abwechslungsreiches Rätselheft machen die Ausstellung auch für junge Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ausstellungsdauer:
Samstag, 15. März bis Sonntag, 30. November 2025

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag:
von 10.00 bis 17.00 Uhr
an Feiertagen auch montags geöffnet

Eintritt:
Saisonkarte: 29 Euro
Erwachsene: 13 Euro
Ermäßigt (Gruppen, Studierende bis 26 Jahre, Seniorinnen und Senioren, Jugendliche (15 bis 18 Jahre) und körperlich beeinträchtigte Personen): 11 Euro
Kinder (11 bis 14 Jahre): 4 Euro
freier Eintritt für Kinder bis 10 Jahre in Begleitung von einem Erziehungsberechtigten
Das Ticket gilt für beide Standorte in der Saison 2025

Nähere Informationen:
MAMUZ Museum Mistelbach
Waldstraße 44-46
2130 Mistelbach
Tel.: 02572/20719
E-Mail: info@mamuz.at
Internet: www.mamuz.at

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