27. Mai 2021
Der Wettergott hat es leider nicht gut gemeint. Doch trotz Regens ließen es sich viele Kneipp Aktiv-Club-Mitglieder sowie Gemeindevertreterinnen und -vertreter nicht nehmen, am Pfingstmontag, dem 24. Mai, zur Eröffnung des Kneipp-Armbades am „Tut gut!“-Schritteweg zu kommen, um die belebende Wirkung eines wohltuenden Kneipp-Armbades kennenzulernen. Dieses befindet sich direkt in der Grünen Straße gegenüber der Fitnessgeräte bei der Karl Fitzka-Gasse.
Es war kein einfaches Leben für Sebastian Kneipp, der als junger Mann während seines Studentenlebens an Tuberkulose – einer damals unheilbaren Krankheit – erkrankte. Durch eiskalte Tauchbäder in der Donau gelang es ihm, sich selbst zu heilen und das war der Grundstein für seine Wasserkur. Von diesem Zeitpunkt an beschäftigte sich Kneipp intensiv mit der gesundheitsfördernden Kraft des Wassers.
Die Obfrau des Kneipp Aktiv-Club Mistelbach, Stadträtin a.D. Ingeborg Pelzelmayer, hat sich im Vorjahr mit einem Wunsch an Bürgermeister Erich Stubenvoll gewandt, anlässlich des 200. Geburtstages des Kneipp-Pfarrers im Mai 2021 diesem ein Denkmal in Mistelbach zu setzen. Da die Wassertherapie eine der ersten Therapien war, mit denen sich Sebastian Kneipp selbst geheilt hat, war der Entschluss schnell gefasst, eine Wasseranwendung als eine der fünf Elemente nach dem Gesundheitskonzept von Kneipp in Mistelbach zu installieren. Die Gesunde Gemeinde Mistelbach, die stets bestrebt ist, Projekte der Gesundheitsförderung in der Stadt zu fördern, war schnell als Kooperationspartner gefunden. Und so konnte unter der Leitung von Dipl.-Wirt.-Ing. Leopold Bösmüller sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofes und des Wasserwerks das Projekt rasch umgesetzt werden. Bürgermeister Erich Stubenvoll sieht im neu entstandenen Kneipp-Armbad neben der Funktionalität als Trinkwasserbrunnen eine weitere Attraktion, die den Gesundheitstourismus in der Stadt fördert.
Josef Widl, Vizepräsident des Kneipp Aktiv-Clubs, zeigte sich bei der Eröffnung des Kneipp-Armbades erfreut darüber, dass nun auch in Mistelbach ein sichtbares Zeichen für die Gesundheitsvorsorge nach Kneipp gesetzt wird.