07. September 2023
Die „Tut gut!“-Schrittewege in Niederösterreich erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit der Eröffnung eines neuen „Tut gut!“-Schritteweges in der Katastralgemeinde Hörersdorf am Sonntag, den 3. September gibt es nun den fünften ausgeschilderten Weg in der Großgemeinde Mistelbach.
Nach der feierlichen Eröffnung durch Bürgermeister Erich Stubenvoll mit musikalischer Begleitung durch den Musikverein der Ortsmusik wurde der 6,3 km lange Rundweg erkundet und dabei viel Sehenswertes in der Katastralgemeinde Hörersdorf vorgestellt.
Der Weg beginnt beim Wirtshausparkplatz bei der Einstiegstafel. Von der Wirtshausgasse geht es über die Untere Laaerstraße in den Florianiring und weiter zur Johannes Nepomuk Kapelle am Johannesplatz. Die folgende Abzweigung führt in den Boentweg und weiter in den Brunnenweg. Dort befindet sich der Erlebnis.Teich.Hörersdorf, der mit einem interaktiven Lehrpfad und mit einem Steg ausgestattet wurde, um die Besucherinnen und Besucher anzuregen, sich mit den Besonderheiten und der Bedeutung von Teich, Wiese und Hecke und ihren Bewohnern auseinanderzusetzen. Interaktive Schautafeln und Schilder präsentieren eine Beschreibung der Gehölze. Ein Spielplatz mit Seilrutsche sowie Tisch-Bank-Kombinationen ergänzen das Freizeitangebot.
Über den Brunnenweg geht es weiter zum Birktal mit Zaubergarten. Dort befindet sich eine Schafweide. Der Weg führt nun über das Kirchfeld zum Roten Kreuz bei der Alten Linde. Das Rote Kreuz, auch Fally-Kreuz genannt, wurde von Johann Fally im Jahr 1838 errichtet und am 26.6.1838 geweiht. Der Name des Kreuzes kommt möglicherweise durch die Verwendung des Holzes - einer roten Eiche. Bei den Bittprozessionen wird dort Halt gemacht. Der Weg führt nun über den Seitweg in die Kohlstatt, wo es die erste Abkürzung für jene gibt, die die Wanderung bereits jetzt beenden möchten.
Für alle anderen Wandernden verläuft die Route weiter am Maria Bründlweg. Entlang dieses Weges befindet sich ein weiterer Kinderspielplatz mit einem Trinkbrunnen und der Tennisplatz. Vom Stubenvoll Kreuz aus kann man Richtung Norden das Hörersdofer Wahrzeichen, den „Wamperten“, eine römische Wegmarkierung aus dem 14. Jahrhundert, erblicken. Der Weg dreht sich beim Stubenvoll Kreuz wieder zurück Richtung Dorf und führt nun über die B46 in Richtung Totenbrücke.
Hinter der Totenbrücke, entlang der Bahnstrecke, gelangen die BesucherInnen zum Biotop Obergrundwiese wo sich der letzte Rest einer Feuchtwiese befindet. Durch Kommassierungen und Trockenlegungen sind diese agrarisch wertlosen Flächen im Weinviertel größtenteils verschwunden. Wiesen wie die Obergrundwiese sind jedoch nicht nur besonders artenreich, sie bieten auch selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Rückzugsort. An der nun folgenden Seebrücke befindet sich eine weitere Abkürzung zum Ausgangspunkt.
Will man den gesamten Rundweg erwandern, geht es nun weiter zur Grünbühelbrücke und über die Untere Kellergasse zum Radrastplatz mit Trinkwasserbrunnen sowie dem Dorfkeller.
Anschließend erreicht man über die Wirtshausgasse wieder den Ausgangspunkt.
Am Ende der Wanderung sind 6,3 km/9.000 Schritte zurückgelegt.
Nähere Informationen:
Mehr Information zu den „Tut gut!“-Schrittewegen in Mistelbach finden Sie unter www.noetutgut.at/angebote/schrittewege