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Gemeinschaft unter einem Dach: Kolping-Schülerwohnheim saniert und erweitert

Copyright StadtGemeinde Mistelbach

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): NÖ Landtagspräsident Mag. Karl Wilfing gratulierte Stadtpfarrer Pater Hermann Jedinger, SDS nachträglich zu seinem 70. Geburtstag

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11. April 2019

Seit der Eröffnung des Kolping-Wohnheims für Schüler im Jahr 1978 finden Schüler der BAfEB, der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik bzw. einst der BAKIP, und in jüngerer Zeit auch sozialpädagogisch betreute Kinder – in Summe rund 100 junge Menschen – im Kolpinghaus Mistelbach ein möglichst familiennahes „Zuhause auf Zeit“. Nach mehr als 40 Jahren durchgehenden Betriebs war jedoch eine Generalsanierung nötig geworden, weshalb das Gebäude nach einem Jahr Bauzeit komplett modernisiert und auch erweitert wurde. Im Zuge dessen wurde das Kolpinghaus um ein Stockwerk mit insgesamt elf zusätzlichen Zimmern ausgebaut, der Speisesaal und das Foyer wurden erweitert und neu eingerichtet und das gesamte Haus wurde rundum erneuert und für die BewohnerInnen schöner und angenehmer gestaltet, sodass es nun auch für alle barrierefrei zugänglich ist. Feierlich eröffnet wurde das neue Kolping-Wohnheim am Freitag, dem 5. April, von NÖ Landtagspräsident Mag. Karl Wilfing und der Präsidentin von Kolping Österreich Kommerzialrätin Mag. Christine Leopold. Der Bundespräses von Kolping Österreich Mag. Gerald Gump und Stadtpfarrer Pater Hermann Jedinger, SDS segneten anschließend das neue Gebäude, die Schüler der BAFEP und Bewohner der ebenfalls im Haus untergebrachten KIWOGE-Abteilung übernahmen mit selbst gewählten und einstudierten Stücken die musikalische Gestaltung des offiziellen Festaktes.

Dass der Bau in Relation zur Größe des Gebäudes von Februar 2018 bis März 2019 derart schnell von statten ging und innerhalb eines guten Jahres fertiggestellt werden konnte, bedurfte einer langen und spannenden Vorbereitungs- und Planungsphase. Eine anstrengende und intensive Zeit, wo die Bewohner teilweise in Ausweichcontainer übersiedeln mussten, wie die Heimleiterin Mag. Brigitte Bayer zurückblickte: „Es war eine schwierige Phase, da der laufende Betrieb gewährleistet werden musste. Doch entstanden ist ein wunderschönes Haus, mit hellen Räumen und einer jugendgerechten Einrichtung, in der sich die Kinder im Sinne von Adolph Kolping richtig wohlfühlen!“

Dies konnten auch alle Ehrengäste am Tag der offiziellen Eröffnung bestätigen: „Die Begleitung junger Menschen in ihrer schulischen und beruflichen Ausbildung hin zu selbstbewussten, selbstbestimmten und verantwortungsvollen Menschen ist ein weiterer Meilenstein im Sinne des Ausbaus der Kolping-Einrichtungen im gesamten Bundesland. Vor allem die Bauherren und Architekten waren maßgeblich für dieses helle Haus mit einem durchdachten Farbkonzept und einer jugendgerechten Inneneinrichtung verantwortlich“, hob die Präsidentin von Kolping Österreich, Kommerzialrätin Mag. Christine Leopold, hervor.

Gemeinsam mit dem Frauenhaus und den Werkstätten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sind mit der KIWOGE-Abteilung und dem Schülerwohnheim insgesamt vier Kolpingeinrichtungen in einer Straße vorhanden. „Eigentlich müsste diese Straße Kolpingstraße heißen und zeigt von der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der StadtGemeinde und dem Kolping-Verband“, betonte Vizebürgermeister Christian Balon, der vor allem auch die Philosophie von Adolph Kolping in den Mittelpunkt stellte, „wo junge Menschen zu verantwortungsvollen und selbstbewussten Personen heranwachsen, es eine vertrauensvolle Beziehung zu den Betreuern gibt und auch klare Regeln herrschen, damit das Zusammenleben funktioniert! Denn Menschen werden nur zu Menschen, wenn sie auch mit Menschen zusammen sind!“

Kolping-Wohnheim für Schüler:
Seit jeher sind junge Menschen in Ausbildung die wichtigste Zielgruppe des Kolpingverbands. Im „neuen“ Kolpinghaus Mistelbach ist nun für die nächsten Jahrzehnte gewährleistet, dass junge Menschen während ihrer Ausbildung in zeitgemäßer Form leben und lernen können. Hier finden sie Orte der Begegnung, erfahren eine persönliche Betreuung durch ein engagiertes Team und erhalten eine aktive Freizeitgestaltung mit ausgebildeten Pädagoginnen. Vorrangiges Ziel der pädagogischen Arbeit ist es, den Jugendlichen einen Ort zu geben, an dem sie sich wohlfühlen, sie in ihrer Entwicklung hin zu selbstbewussten, selbstbestimmten und verantwortungsvollen Persönlichkeiten zu begleiten und in ihrem positiven Schul- und Ausbildungserfolg zu fördern und zu unterstützen. Geleitet wird das Haus von Mag. Brigitte Bayer, 80% sind Schüler, der Rest ganzjährige Bewohner der KIWOGE-Abteilung.

Die pädagogische Betreuung richtet sich grundsätzlich auf den ganzheitlichen Menschen und umfasst die Bereiche der Lernpädagogik bzw. der Lebensgestaltung. Die Betreuer im Kolpinghaus sind Vertrauenspersonen für die Jugendlichen, die in der täglichen Arbeit mit den Jugendlichen in Beziehung treten. Das erfordert die Bereitschaft, sich auf die entwicklungsspezifischen Bedürfnisse und Probleme der einzelnen Jugendlichen einzustellen. Dabei ist es wichtig, sich in das altersentsprechende Weltbild einzufühlen, Ängste und Wünsche ernst zu nehmen, positive Konfliktlösungen anzubieten, aber auch Rücksichtnahme zu lehren und einzufordern. Wenn in Einzelfällen die benötigte Betreuung an ihre Grenzen stößt, erfolgt eine Weitervermittlung an entsprechende, fachgerechte Stellen.

Kolping Österreich:
Mit 30 Jugendwohnhäusern und 33 Sozialeinrichtungen zählt Kolping Österreich zu den großen Sozialorganisationen in unserem Land. Aktuell finden rund 5.000 Schüler, Studenten und Lehrlinge in den Kolping-Jugendwohnhäusern Unterkunft und professionelle Betreuung, in denen Menschen in Gemeinschaft ihr Leben (neu) gestalten können.

Nähere Informationen:
Kolpinghaus für Schüler Mistelbach
Heimleiterin Mag. Brigitte Bayer
Pater Helde-Straße 17
2130 Mistelbach
Tel.: 02572/2264
Mobil: 0664/88680543
E-Mail: internat.miba@kolping.at
Internet: www.kolpinghaus-mistelbach.at

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