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„Hauptplatz der Zukunft“: Was soll aus dem „Wohnzimmer der Stadt“ werden?

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Mag. Stefan Lettner, Stadtrat Josef Strobl, Bürgermeister Erich Stubenvoll, Vizebürgermeister Manfred Reiskopf, Wirtschaftsstadtrat Peter Harrer, Finanzstadtrat Leo Holy, Stadträtin Martina Pürkl und Andreas Lettner

Copyright StadtGemeinde Mistelbach: Mag. Stefan Lettner von der CIMA Beratung + Management GmbH

08. Juli 2021

Nur wenige Gemeindeprojekte, bei denen die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess direkt involviert sind, erfahren seitens der Bevölkerung ein derart großes Interesse, wie die Neugestaltung des Hauptplatzes. Dies wundert auch nicht, sind vom „Wohnzimmer der Stadt“ natürlich alle Mistelbacherinnen und Mistelbacher wie auch Einkaufskundinnen und -kunden von Nah und Fern betroffen. Doch wohin soll die Reise in Zukunft wirklich gehen? Und wie soll sich der Hauptplatz in Zukunft präsentieren? Dies war Gegenstand des letzten Workshops der „Zukunftswerkstatt Innenstadt“, die unter großer Bevölkerungsbeteiligung am Montag, dem 5. Juli, im Stadtsaal Mistelbach stattfand.

Die Vorgabe war eine klare! Bereits im Vorfeld wurde die CIMA Beratung + Management GmbH beauftragt zu erheben, welche Anforderungen die Bevölkerung an den „Hauptplatz der Zukunft“ stellt, egal von welcher Sichtweise betrachtet. Dazu wurde in einem ersten Schritt eine schriftliche Befragung durchgeführt, in zwei weiteren Workshops wurden die dabei gewonnen Ergebnisse vertieft. Die Marschrichtung war dabei eine klare: mehr Grün, breitere Gehsteige mit Bäumen, Erhalt der Parkplätze, mehr Gastronomie sowie auch ein Platz für Veranstaltungen!

Soweit so gut! Wie so etwas in der Realität aussehen könnte, dies goss Architekt Andreas Lettner, der Bruder von CIMA-Geschäftsführer Mag. Stefan Lettner, in Pläne und Visualisierungen. Diese liefern ein ganz anderes Bild des 12.500 m² großen Hauptplatzes, als man ihn heute kennt. Angedacht wird eine Lösung mit verschwenkter Bundesstraße, die von der Häuserzeile am östlichen Rand des Hauptplatzes abrückt und gesäumt von Bäumen ist, Multifunktionsstreifen für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger, nur mehr zwei Busbuchten im Norden, mehr Grün und Beschattung durch Bäume bis hin zu einem zentralen Markt-/Eventbereich, dessen Bereich – je nach Nutzungsbedarf – größer oder kleiner ausfällt. Und die Parkplätze? Diese würden mittels Parkierungsflächen in zwei Reihen angeordnet, mit der Möglichkeit, immer den Hauptplatz zwischen den ausgewiesenen Flächen zu queren.

Offen ist weiterhin das Thema der Parkplatzlösung! Hier gingen und gehen die Meinungen auseinander. Die eine Gruppe präferiert die kostengünstigere Variante eines Parkdecks, das aus deren Sicht für eine Bezirkshauptstadt wie Mistelbach ausreichend ist, andere sind der festen Meinung, dass der Bau einer Tiefgarage, der auch nach durchgeführten Probebohrungen möglich ist, die wohl beste Alternative sei, da die Autos damit unterirdisch verschwinden würden und es gleichzeitig mehr Gestaltungsmöglichkeiten an der Oberfläche bietet. Einziger Wehrmutstropfen: die Kosten, die ein derartiges Bauvorhaben verschlingt.

Wie geht es weiter?
„Mir gefällt das Konzept mit und ohne Tiefgarage. Fakt ist aber auch, dass wir uns mit Thema Parkraumbewirtschaftung auseinandersetzen müssen“, betonte Bürgermeister Erich Stubenvoll. Wichtig sei, dass der Hauptplatz weiter als das Handelszentrum des Weinviertels gesehen werde. Etwas, das auch Mag. Stefan Lettner unterstreichen konnte: „Ohne ein gutes Zentrum ist eine Stadt nix.“ Es müssen und werden also noch viele Gespräche folgen, ehe eine Entscheidung seitens der Gemeindepolitik getroffen werden muss, wie viel Geld in eine Umgestaltung investiert werden soll.

Visualisierungen:
Link 1: https://leanderart-my.sharepoint.com/:b:/g/personal/andreas_le-ander_co_at/EXpO8Sq0rS9GjJQANtWe4TgBWK40mv2DTE70Vk96YC3vmg?e=L9qc92

Links 2: https://leanderart-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/andreas_le-ander_co_at/EhRTo9BmdndJlT6x0bf3o7kB-V8hpKWV4933TagJ_3qGLg?e=0WrwqY

 

 

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