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Interdisziplinäre Fortbildung zur Reanimation Neugeborener am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Stationsleiter Kinder- und Jugendabteilung und Neonatologie, DGKP Thomas Neubauer, 1. Oberarzt Kinder- und Jugendabteilung und Neonatologie, OA Dr. Laszlo Bata, Bereichsleiterin DGKP Monika Pichler, MBA, Stationsleiterin Abteilung Geburtshilfe, Hebamme Nicol Ofner und der Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe und Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo

10. August 2023

Im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf wird seit Juni einmal im Monat eine interdisziplinäre Fortbildung für das medizinische und pflegerische Personal der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe und der Kinder- und Jugendabteilung abgehalten. Ziel ist es kritische Situationen zu üben, um Neugeborene mit Adaptationsstörungen unmittelbar nach der Geburt optimal versorgen zu können.

Der NLS (Newborn Life Support) Kurs wird von der Leiterin der Kinder- und Jugendabteilung und Neonatologie, Primaria Dr. Milana Unterweger-Jocic, geleitet. „Wenn nach der Geburt die Lunge des Kindes nicht aufmacht, das Herz nicht regelmäßig schlägt oder Atemprobleme auftreten, entscheiden wenige Minuten darüber, ob das Kind überlebt. Diese Notsituationen müssen im Vorfeld trainiert werden, damit alle, die gerade anwesend sind, egal aus welchem Berufsstand und von welcher Abteilung, sofort helfen können“, so Unterweger-Jocic. Sekretabsaugung, Beatmung, Herzdruckmassage und andere Interventionen sind bei Neugeborgenen anders zu handhaben als bei Erwachsenen und müssen daher separat trainiert werden.

Der Reanimationsraum mit den notwendigen Einrichtungen ist unmittelbar neben den Kreißsälen und dem Not-OP-Raum der Geburtshilfe positioniert, sodass im Notfall sofort eingegriffen werden kann. Primaria Dr. Unterweger-Jocic: „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir eine Neonatologische Abteilung mit neun IMC-Betten im Haus haben. Wenn wirklich bei der Geburt etwas nicht erwartungsgemäß klappt und das Kind überwacht und intensiv versorgt werden muss, sind wir bestens aufgestellt. Wir können hier auch Risikogeburten und Frühgeburten ab der 29. Schwangerschaftswoche versorgen und müssen diese Kinder nicht in ein anderes Klinikum überstellen. Das ist ein großer Vorteil für die jungen Eltern und gibt ihnen maximale Sicherheit“.

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