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Junge Industrie vergab Gründerstipendien: HTL-Schüler unter den Preisträgern

Copyright Junge Industrie Niederösterreich/Burgenland

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18. Januar 2018

Wenn junge Menschen innovative Geschäftsideen haben, ist es wichtig, diese auch zu fördern. Schließlich könnte es sich um genau jene Ideen handeln, aus denen in Zukunft erfolgreiche Unternehmen und neue Arbeitsplätze entstehen. Aus diesem Anlass vergab vor kurzem die Junge Industrie Niederösterreich/Burgenland drei Stipendien in der Höhe von je 1.500 Euro an Schüler- und Absolventen-Teams von unterschiedlichen HTLs, darunter auch an die beiden HTL Mistelbach-Absolventen Roman Weiß und Luca Gleischer, die für ihr Projekt „Underdogs“ ausgezeichnet wurden. Finanziert wurde das Stipendium aus Mitteln, die direkt aus Industriebetrieben in Niederösterreich und dem Burgenland kommen, allen voran durch Sponsoring.

Eine Geschäftsidee, die auf HTL-Know-How basiert:
Das Projekt „Underdog“ entstand in der HTL Mistelbach. Roman Weiß und Luca Gleischer haben bereits in der 4. Klasse mit Unterstützung des Lehrerteams ein Fahrzeug entwickelt, das dank einer selbst gebauten Steuerung in einen Fuchs- oder Dachsbau fahren kann. Die auf dem Fahrzeug installierte Kamera soll ausspionieren, ob der Bau bewohnt ist. Damit kann verhindert werden, dass Jagdhunde von Wildtieren verletzt werden. Sämtliche Bauteile hat das Schülerteam mit dem 3D-Drucker der HTL Mistelbach produziert oder mit einer CNC-Maschine selbst gefräst. Das Stipendium möchten die beiden Schüler unter anderem für 3D-Druck Filamente und weitere Elektronik-Bauteile verwenden. Zusätzlich erhalten sie von der Jungen Industrie Unterstützung bei der technischen Weiterentwicklung des Prototyps.

Um den Unternehmergeist möglichst früh zu fördern, schlägt die Junge Industrie ein sogenanntes „freiwilliges Gründerjahr“ als weitere Option neben dem Zivil- und Präsenzdienst vor. „Schließlich werden während der Schulzeit, etwa bei Projekt- und Abschlussarbeiten auch Ideen geboren, die mit der richtigen Unterstützung aufgehen können. Während des Gründerjahrs könnten Jugendliche direkt nach der Matura an ihren Projekten weiterarbeiten“, erklärt der Vorsitzende der Jungen Industrie Matthias Unger. Konkrete Konzepte zur Finanzierung und Anrechenbarkeit müssen noch ausgearbeitet werden, langfristig könnte sich das Fördern sorgfältig ausgewählter Geschäftsideen jedenfalls lohnen: „Immerhin sammeln die Jugendlichen wertvolle Erfahrungen, die sie später in ihrem künftigen Erwerbsleben und auch gesamtgesellschaftlich sinnvoll einbringen können“, so Unger.

Über die Junge Industrie:
Die Junge Industrie ist eine politisch unabhängige Interessenvertretung und Netzwerkeinrichtung von Nachwuchs-Führungskräften. Die Mitglieder sind vorwiegend Führungskräfte aus der Industrie bzw. dem industrienahen Dienstleistungsbereich im Alter von 18 bis 40 Jahren. Österreichweit zählt die Junge Industrie über 1.300 Mitglieder, in Niederösterreich und dem Burgenland rund 140.

Nähere Informationen:
Internet: www.jungeindustrie.at

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