11. März 2021
Das Entlassungsmanagement am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf konnte mit Jahresende sein 15-jähriges Bestehen feiern. Alleine in den letzten fünf Jahren wurde das Team rund 10.000 Mal angefordert. Gegründet wurde das Entlassungsmanagement von Bereichsleiter DGKP Erich Schiller, MSc, dann ergänzten DGKP Irene Riecker, DGKP Werner Krammer und DGKP Dagmar Bauer das Team. Das Entlassungsmanagement kümmert sich in Zusammenarbeit mit den Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen um einen geregelten Übergang der Patientinnen und Patienten von der stationären Betreuung im Landesklinikum ins Daheim oder auch in ein Pflege- oder Betreuungszentrum. Sie beraten und stellen auch Verbindungen zwischen den Angehörigen und z.B. mobilen Sozialdiensten her.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Entlassungsmanagements ist die Beratung zur Übergangspflege. „Übergangspflege kann man auch als „Reha light“ definieren“, erklären DGKP Werner Krammer und DGKP Dagmar Bauer. „Denn hierbei geht es nicht um einen dauerhaften Übergang vom Klinikum in eine Pflegeeinrichtung, sondern um eine rehabilitative Pflege und Betreuung von bis zu zwölf Wochen als Überbrückungshilfe nach der Akutbehandlung in einem Krankenhaus und vor der Entlassung nach Hause. Im Vordergrund steht die Therapie, sodass dann daheim wieder ein selbstständiges Leben (mit oder ohne Betreuung) möglich ist.“ Für eine solche Übergangspflege müssen einige Punkte erfüllt sein, wie z.B. ein Akutereignis führte zur Behandlung im Klinikum, es ist eine Verbesserung der gesundheitlichen Situation möglich und der Patient/die Patientin kann an der Therapie selbstständig mitwirken.
Diese Kriterien werden vom Entlassungsmanagement überprüft und dann mitgeholfen, einen Übergangspflegeplatz in einem Pflege- und Betreuungszentrum der Region, je nach Verfügbarkeit, zu finden. Von dort aus kann der Patient dann entweder nach Hause oder zu einer Rehabilitation entlassen werden.
Nähere Informationen:
Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf
Internet: www.mistelbach.lknoe.at