Gleich direkt:

Hauptinhalt:

Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf: Versorgung von Gefäßerkrankungen

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Betriebsratsvorsitzender Franz Hammer, Pflegedirektor PhDr Christian Pleil, MSc, MLs, MBA, Oberärztin Dr. Martina Greifenegg, interimistischer Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Ronald Zwrtek, MAS, MBA, Oberarzt Dr. Markus Öllinger und der Kaufmännische Direktor Florian Trummer, MLS MBA

02. Mai 2024

Für die Versorgung von Gefäßerkrankungen ist an der Abteilung für Chirurgie am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf große Erfahrung und Expertise der Chirurginnen und Chirurgen vorhanden.

Die Gefäßchirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie, die sich mit der Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Gefäßsystems befasst. Von der Halsschlagader über die Hauptschlagader bis hin zu den Becken- und Beingefäßen werden diverse Erkrankungen, wie u.a. Verkalkungen von Gefäßen, Engstellen und krankhafte Erweiterungen der Gefäße von den Fachärztinnen und Fachärzten für Chirurgie des Landesklinikums behandelt. Wo es möglich ist, werden minimalinvasive Operationsmethoden angewendet, was für die Patientinnen und Patienten schonender und blutungsärmer ist und auch die Verweildauer im Klinikum reduziert. Manche Erkrankungen können mit Gefäßprothesen stabilisiert werden, so wird ein normaler Blutfluss wiederhergestellt. Bei hartnäckigen oder langen Gefäßengstellen und -verschlüssen, welche die so genannte „Schaufensterkrankheit“ auslösen können, kann der einengende Kalk operativ aus dem Gefäß entfernt werden oder es wird eine Bypass-OP (eine Umgehung der Gefäße) durchgeführt.

Als eine von wenigen Kliniken in Niederösterreich wird auch die FEVAR-Operation (fenestrierte endovaskuläre Aneurysmareparatur) zur Versorgung von komplexen Aortenaneurysmen (krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader) angewandt. Dies ist eine minimalinvasive Methode zur Behandlung von Patientinnen und Patienten, bei denen ein Aortenaneurysma auch den Bereich zwischen der Nierenarterie und dem Zwerchfell betrifft. „Dieser Bereich ist besonders herausfordernd zu behandeln. Hier entspringt die Blutversorgung für den Darm und die Bauchorgane. Da jeder Mensch hier etwas unterschiedlich gebaut ist, wird eine Art „innerer Maßanzug“ konstruiert, um die Durchblutung dieser lebenswichtigen Organe zu erhalten“, erklärt einer der rund sieben spezialisierten Gefäßchirurgen am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, Oberarzt Dr. Markus Öllinger.

Der Leiter der Abteilung für Chirurgie und interimistischer Ärztliche Direktor, Prim. Dr. Ronald Zwrtek, MAS, MBA hebt hervor: „Die Gefäßchirurgie am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf behandelt eigenständig die arteriellen Erkrankungen offen chirurgisch bzw. endovaskulär ab Übergang der Hauptschlagader vom Brustkorb in den Bauchraum abwärts – wir können daher unseren Patientinnen und Patienten eine ausgezeichnete Versorgung auf hohem medizinischem Niveau anbieten.“

Besonders hervorgehoben wird auch die gute Zusammenarbeit der Chirurgischen Abteilung mit dem Institut für Radiologie z.B. bei der Behandlung der Schaufensterkrankheit oder der III. Medizinischen Abteilung bei Anlage und Nachbetreuung von Dialysezugängen. Da Gefäßerkrankungen häufig auch die Herzkranzgefäße betreffen wird eng mit der I. Med. Abteilung, Kardiologie und Intensivmedizin, zusammengearbeitet.

„Mit den Fachärztinnen und Fachärzten der chirurgischen Abteilung verfügen wir über ausgewiesene Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie. Damit wird sowohl die regionale Versorgung der Patientinnen und Patienten als auch der ausgezeichnete Ruf des Landesklinikums Mistelbach-Gänserndorf als attraktiver Arbeitgeber für zukünftige Auszubildende gestärkt“, freut sich der Kaufmännische Direktor Florian Trummer, MLS MBA.

Betriebsratsvorsitzender Franz Hammer ist über die große Bandbreite der Operationsmethoden und –gebiete im Klinikum erfreut, „garantieren sie doch eine umfassende und professionelle Ausbildung für interessierte Jungärztinnen und Jungärzte.“

Zum Seitenanfang springen