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Langjähriger Baudirektor Ing. Hans Kummer verstorben

Foto zur Verfügung gestellt: Baudirektor i.R. Ing. Hans Kummer verstarb im Alter von 96 Jahren

10. Dezember 2020

Im Alter von 96 Jahren verstarb am Samstag, dem 5. Dezember, Herr Ing. Hans Kummer, der langjährige Baudirektor der StadtGemeinde Mistelbach. Ing. Hans Kummer war von 1962 bis 1985 bei der StadtGemeinde Mistelbach beschäftigt, davon ab 1965 als Bauamtsleiter und ab 1974 als Baudirektor.

Rückblick:
Ing. Hans Kummer wurde am 18. Oktober 1924 geboren und wohnte in Mistelbach. Im Jahr 1948 absolvierte er seine Baumeisterprüfung in Mödling und begann im Jahr 1962 seine berufliche Tätigkeit bei der StadtGemeinde Mistelbach, zunächst als technischer Angestellter, ehe ihm im Jahr 1965 die Leitung des gesamten Baudienstes der StadtGemeinde Mistelbach übertragen wurde und er im Jahr 1974 schließlich auch Baudirektor wurde. Und gerade in dieser Funktion war Ing. Hans Kummer vielen Mistelbacherinnen und Mistelbachern bei unzähligen Bauverhandlungen ein Begriff. Zuständig für jeden m² Grünanlage, jeden scheppernden Kanaldeckel, für jede defekte Straßenlaterne sowie für die Schneeräumung und Streuung auf den Gemeindestraßen war Ing. Hans Kummer am Tag und manchmal auch nachts im Einsatz. Aber auch die Verwirklichung zahlreicher Projekte wie Kindergärten, Schulen, der Bauhof der StadtGemeinde Mistelbach oder der Ausbau der Kanalisation bleiben mit seiner Tätigkeit als Baudirektor verbunden.

Ing. Hans Kummer zeichnete nicht nur eine außerordentliche soziale Kompetenz aus, er überzeugte auch stets mit einem enormen fachlichen Wissen, wodurch er im gesamten Bundesland anerkannt war. Vor allem bei heiklen Situationen war Ing. Hans Kummer stets lösungsorientiert und ausgleichend. Probleme wurden nicht auf dem einfachen Weg mit einem Bescheid, sondern durch das Gespräch im direkten Kontakt mit den Bürgern geklärt. Außerdem besaß Ing. Hans Kummer die Gabe, dass er Fronten dadurch aufweichte, in dem er allen Beteiligten glauben ließ, dass die Lösungen zu den Problemen von ihnen kamen.

Bis zuletzt war das „Mistelbacher Urgestein“ fleißig unterwegs, immer wieder sah man den rüstigen Pensionisten bei einem Spaziergang durch die Stadt, seinen Humor hat er nie verloren. Und noch vor wenigen Jahren stand der ehemalige Baudirektor sogar vor der Kamera und wirkte als Zeitzeuge bei der Dokumentation „Heil Hitler, die Russen kommen“ über den Krieg im Weinviertel mit, wo er bei der Wehrmacht im Einsatz war.

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