16. Mai 2019
Ohne Lernen, keine Bildung, ohne Bildung, kein Erfolg und ohne Erfolg auch kein Überleben in der späteren Arbeitswelt. Dinge, die Kindern in der Schule durchs tägliche Lernen vermittelt werden. Doch die Welt verändert sich ständig, die Digitalisierung hat längst Einkehr gehalten. Und dies hat letztlich auch auf die Schule und das Lernen massive Auswirkungen, vor allem in den kommenden Jahren. Zurecht stellt sich daher die Frage: „Ist ein Schulbesuch in Zukunft überhaupt noch nötig, um sich weiterzubilden, oder wird ein völlig neuer Weg des Lernens eingeschlagen?“ Eine spannende Frage, der man beim diesjährigen Cornelius-Bildungspreis im Rahmen der Mistelbacher Berufsinformationsmesse 2019 auf den Grund gehen möchte. Unter dem Motto „Lernen 2030!“ sollen die Schüler zeigen, ob und, wenn ja, wie sich Schule und Lernen in Zukunft verändern werden. Mitmachen können alle Schüler, die jetzt eine 3. Klasse der Mittelschule besuchen und damit vor temporären Entscheidungen in ihrem Leben stehen.
Cornelius-Bildungspreis:
Der Cornelius-Bildungspreis, heuer bereits in der 6. Auflage, ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der StadtGemeinde Mistelbach und den berufsbildenden höheren Schulen. Der Preis basiert auf der Kinderbuchgeschichte von Leo Leonni über Cornelius, dem kleinen Krokodil, dass eines Tages aufrecht gehend über den See blickte und sich mit einem Affen befreundete. Der Affe lehrte dem Krokodil, wie man auf Bäume klettert, am Schwanz hängt und vieles mehr. Doch als Cornelius wieder zu seinen Artgenossen zurückkehrte und ihnen sein Erlerntes präsentierte, erntete er nur Gelächter. Cornelius konnte nicht verstehen, dass man für etwas Erlerntes nur ausgelacht wird. Aber kurze Zeit später versuchten es die Anderen ihrem Artgenossen nachzumachen und wachten aus ihrer Lethargie auf. „Die Geschichte bringt auf den Punkt, was wir mit dem Cornelius-Bildungspreis vermitteln wollen. Tu das, was du willst, glaub an dich, lass dich nicht von „Besserwissern“ ablenken und blicke positiv in die Zukunft“, beschreibt es Cornelius-Initiator Ing. Gernot Wiesinger und vergleicht es mit dem Sport. „Wer im Fußball mehr Tore schießt, ist automatisch der Gewinner. Doch wer mehr weiß, ist nicht automatisch der Bessere!“
Eine Sichtweise, die auch Bürgermeister Dr. Alfred Pohl unterstreicht: „Querdenken, kreativ und innovativ sein sowie die Arbeit im Team sind die Anforderungen an die Kinder! Und diese Faktoren sind auch im späteren Berufsleben mehr denn je gefragt!“
Wertungskriterien:
Neben den bisherigen Wertungskriterien Themenbezug (20%), Kreativität (15%), Dokumentation (15%) und Präsentation (25%) wird es auch heuer wieder ein Publikumsvoting (25%) geben, wo das Publikum vor Ort digital abstimmen und letztlich noch mit seiner Stimme die Siegergruppe küren kann.
Preise:
Als Preise warten auf die Schüler Sachpreise, Pokale und Urkunden im Gesamtwert von 1.000 Euro – die Hälfte davon als Büchergutscheine der Facultas Dombuchhandlung –, die von den Mistelbacher Unternehmen gesponsert und im Rahmen der Bildungsmesse im Stadtsaal verliehen werden. Der Hauptpreis stellt wie jedes Jahr der Cornelius dar, ein von der Firma Glas Frank handgefertigter Wanderpokal in Form eines Krokodils, das ganz aus Glas besteht und vom Autohaus Wiesinger gestiftet wurde.
Termine:
Die Abgabe zur Teilnahme am Cornelius-Bildungspreis muss bis spätestens Montag, dem 7. Oktober, bei der StadtGemeinde Mistelbach erfolgen. Eine Woche später findet die Jury-Sitzung statt, wo die einzelnen Gewinnerschulen verständigt werden. Diese dürfen schließlich ihre Ergebnisse bei der Abendveranstaltung im Rahmen der Mistelbacher Berufsinfomesse am Freitag, dem 18. Oktober, präsentieren, wo auch wieder die Stimme des Publikums einen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang haben wird.