27. März 2025
Mit einer Lesung mit Ljuba Arnautovic aus ihrem Buch „Erste Töchter“ startet am Donnerstag, dem 27. März, wieder die beliebte Lesereihe „Mistelbacher LiteraTourFrühling“. Die Lesung findet im Barockschlössl Mistelbach statt. Der Eintritt ist frei, Beginn ist um 19.30 Uhr.
Inhalt:
Die Schwestern Luna und Lara sind durch die Trennung der Eltern in sehr unterschiedlichen Verhältnissen aufgewachsen und haben sich entfremdet. Eine Schwester wächst in Wien bei der Mutter in ärmlichen Verhältnissen auf, die andere in gutbürgerlichen Verhältnissen beim Vater in München. Erst die Sorge um den gemeinsamen Vater, Dreh- und Angelpunkt der Familie, der sein Trauma durch die Inhaftierung im Gulag Stalins nie aufgearbeitet hat, bringt sie einander wieder näher.
Zur Autorin:
Ljuba Arnautovic, geboren 1954 in Kursk (UdSSR), lebt in Wien. Nach dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete sie für das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, als Russischübersetzerin und Rundfunkjournalistin. Ihr erster Roman, Im Verborgenen, stand auf der Shortlist Debüt für den Österreichischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen die Romane Junischnee (2021) und Erste Töchter (2024).
Eine vom Büchereiverband Österreichs unterstützte Veranstaltung aus Mitteln des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
WEITERE LESUNGEN:
Mittwoch, 9. April, 19.00 Uhr bei Kleider Bauer Mistelbach:
Lesekabarett mit Katharina Grabner-Hayden „Jeden Tag ist Muttertag: Familiensatiren“
Inhalt:
Warum ein Liptauer Anlass für einen versteckten Mutter-Tochterkonflikt ist, sich Väter und Großväter oftmals betrinken müssen und fiebergebeutelte Männer richtig sexy sein können, beschreibt die Autorin mit viel Witz und einer großen Portion (Selbst)Ironie. Das vielzitierte Mutterglück entlarvt sich als emotionale Hochschaubahn: ein Leben zwischen Beruf, nervigem Nachwuchs, lästigen Pädagogen und einer mörderisch anhänglichen Verwandtschaft. Die Welt dreht sich weiter und schwuppdiwupp, ehe man es sich versieht, ist aus der vierfachen Mutter eine überaus quirlige Großmutter geworden, die ihre Erfahrungen in diesem Buch zum Besten gibt. Mit herzerfrischendem Humor können ihr aber weder Feuchtblattern, gegenderte Sprachver(w)irrungen der jüngeren Generation oder Bischöfe in Highheels etwas anhaben. Ein Buch für Männer, Frauen, Väter, Großväter, Großmütter, Mütter und all jene, die es nach dieser Lektüre trotzdem noch werden wollen.
Ein Buch für Männer, Frauen, Väter, Großväter, Großmütter, Mütter und all jene, die es nach dieser Lektüre trotzdem noch werden wollen.
Zur Autorin:
Mag. Katharina Grabner-Hayden, geboren 1964 in Wien, Studium der Sozial und Wirtschaftswissenschaften. Die vierfache Mutter und Großmutter lebt, liebt und arbeitet in Niederösterreich. Seit 2009 publiziert die Autorin und Satirikerin in diversen Zeitungen und Blogs und hat sich mit ihren amüsanten Romanen in die Herzen einer großen Leserschaft geschrieben. Katharina Grabner- Hayden ist bekannt und beliebt für ihre Lesungen und musikalischen Lesekabaretts. Mehr Infos und Termine unter www.grabner-hayden.at.
Montag, 28. April, 19.30 Uhr bei Buchhandlung Kral-Mistelbach:
Irene Diwiak liest aus „Die allerletzte Kaiserin“
Inhalt:
Die exzentrische alte Johanna Fialla kommt in das Wirtshaus von Claudia Hendl und behauptet, dass sie die Enkeltochter des Kronprinzen Rudolf sei. Claudia beschließt die unglaubliche Geschichte dieser "allerletzten Kaiserin Österreichs" aufzuschreiben. Kronprinz Rudolf sei laut ihr nämlich nicht durch Suizid gestorben, sondern in Wahrheit untergetaucht und habe eine Familie gegründet. Sein Kind sei Johannas Vater gewesen. Mit dieser historischen Neuschreibung wird eine verrückte Geschichte zum Leben erweckt, die äußerst unterhaltsam Österreichs Entwicklung mit ihren auch heute noch spürbaren monarchistischen Wurzeln nachgeht.
Zur Autorin:
Irene Diwiak, geboren 1991 in Graz, ist eines der großen Erzähltalente ihrer Generation. Für ihre literarischen Texte sowie ihre Theaterstücke wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Debütroman »Liebwies« stand bereits auf der Shortlist für den Debütpreis des Österreichischen Buchpreises. Es folgten ihre Romane »Malvita« sowie »Sag Alex, er soll nicht auf mich warten«.
Eine vom Büchereiverband Österreichs unterstützte Veranstaltung aus Mitteln des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Donnerstag, 15. Mai, 19.30 Uhr im Café Harlekin:
Monika Helfer liest aus „Wie die Welt weiterging: Geschichten für jeden Tag“ und „Der Bücherfreund“
Inhalt:
Nach der erfolgreichen Trilogie über ihre Familie („Die Bagage“, „Vati“ und „Löwenherz“) hat die mehrfach ausgezeichnete, österreichische Autorin aus ihren regelmäßig erscheinenden Kolumnen für die Zeitung ein Kaleidoskop für 365 Tage herausgegeben. In diesen Geschichten über die Welt und das Leben erzählt Monika Helfer persönlich und klug von kleinen Alltäglichkeiten, Abenteuern und Begegnungen und preist die Vielfalt des menschlichen Daseins. Damit vermittelt sie ein Gefühl von Glück, Teil dieser wunderbaren verrückten Spezies zu sein.
Zur Autorin:
Monika Helfer, geboren 1947 in Au/Bregenzerwald, lebt in Vorarlberg. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur, dem Solothurner Literaturpreis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis ausgezeichnet. Zuletzt ist bei Hanser ihr Roman „Der Bücherfreund“ (2025) erschienen.
Dienstag, 3. Juni, 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek:
Doppellesung mit Jan Kossdorff und Gábor Fónyad
Jan Kossdorff liest aus „Der glückliche See“, Gábor Fónyad liest aus „Was noch kommt“
Inhalt „Der glückliche See“:
Vier Geschwister, ihre Eltern, die Erinnerung an den Großvater, die Verbundenheit mit einer Stadt: Aus Anlass des Besuchs der jüngsten Tochter Aino, die in New York lebt, kommt eine Familie am Ufer des Traunsees zusammen, um ihre Unversehrtheit in unsicheren Zeiten zu beschwören. Doch Veränderungen und Turbulenzen kann sie nicht verhindern – und auch nicht, dass sich manche Dinge wiederholen, und was anderen zustößt, scheint plötzlich auch einen selbst treffen zu können.
Zum Autor:
Jan Kossdorff wurde 1974 in Wein geboren, ist Autor, Redakteur und Werbetexter und lebt mit seiner Familie in Wien und Oberösterreich.
Inhalt „Was noch kommt“:
Max (40) stellt sich während eines Familienurlaubs in England zunehmend die Frage, ob sein Leben mit Ehefrau und zwei Kindern schon alles gewesen sein soll. Er fühlt sich zu einer anderen Frau hingezogen, die stärker seine Interessen teilt als seine Ehefrau Sarah. Die erotische Anziehungskraft wird immer stärker, während sie bei Ausflügen und Unternehmungen die intakte Familie spielen. Zurück in Wien kommt manches wie erwartet, anderes entwickelt sich in unerwartete Richtungen.
Zum Autor:
Gábor Fónyad, 1983 in Wien geboren, wuchs zweisprachig in einer aus Ungarn stammenden Musiker- und Theologenfamilie auf. Seine Begeisterung für alles, was mit Sprache zu tun hat, schlug sich in seinen Studien der Germanistik und Finno-Ugristik nieder und zeigt sich bei seiner Unterrichtstätigkeit an einem Gymnasium in Niederösterreich sowie an der Universität Wien. Er lebt mit seiner Familie in Mistelbach.