19. Oktober 2023
Die Immunologin Dr. Marlies Meisel, Assistenzprofessorin mit eigenem Labor und Team an der University of Pittsburgh in Pennsylvania in den USA, wurde im Rahmen des „Austrian Research and Innovation Talk“ in Los Angeles der Hauptpreis des ASCINA-AWARDS in der Kategorie „Junior Principal Investigativ“ vom österreichischen Bildungsminister Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek verliehen, der mit einer beachtlichen Delegation vor Ort war. Gratuliert haben auch FWF-Präsident und Teilchenphysiker Univ.-Prof. Dr. Christoph Gastringer, Sektionschefin Mag. Barbara Weitgruber M.A. sowie Alexandra Lieben und der Neurologe und Präsident Dr. Dietrich Haubenberger, Kopf des seit 20 Jahren bestehenden Netzwerks ASCINA.
Der hoch dotierte Preis folgte einer erfolgreichen Forschung der Immunologin Dr. Marlies Meisel, wo sie die Rolle des Darm- und Gewebemikrobioms für die systematische Immunität im Zusammenhang mit Krankheiten wie Autoimmunität und Krebs untersuchte und Meisels Publikation im Fachjournal CELL ausgezeichnet und veröffentlicht wurde. Die Effekte von diätetischen Maßnahmen wurden in Modellen des schwarzen Hautkrebses, des malignen Melanoms, festgestellt. Dr. Marlies Meisel setzt dabei auf das probiotische Bakterium Lactobacillus reuteri. Der Einsatz des Probiotikums wurde bei Mäusen bereits erfolgreich eingesetzt. „Der nächste Schritt ist eine klinische Studie bei Menschen“, so die Immunologin.
Dr. Marlies Meisel wuchs in Grafensulz auf, absolvierte nach der Unterstufe des Realgymnasiums in der Franklinstraße in Wien 21 die Oberstufe im BORG Mistelbach. Nach ihrem Studium der Ernährungswissenschaften folgte ihr Studium in Immunologie und Onkologie an der Universität Innsbruck, welches sie erfolgreich mit Doktorrat abschloss. Es folgte der Umzug in die USA, an die University of Chicago zum ’post-doc’, wo die Forschungsarbeit intensivierte. Nach abgeschlossener, erfolgreicher ‚post-doc‘ Forschung führte sie der Weg an die University of Pittsburgh.
Herzlichen Glückwunsch an ein österreichisches Talent mit Wurzeln zum Mistelbacher BORG.