02. Februar 2017
Etwa um 1200 wurde der mit romanischen Fenstern und einem barocken Dach ausgestattete Karner, das sogenannte „Beinhaus“ am Mistelbacher Kirchenberg, errichtet, und dient seit jeher als Aufbahrungskapelle bei sämtlichen Trauerzeremonien. Nach Beschluss im Mistelbacher Gemeinderat soll das historische Gebäude, das in vielen Bereichen saniert werden muss, im kommenden Jahr durch eine moderne und vor allem zeitgemäße, interkonfessionelle Aufbahrungshalle ersetzt werden. Im Herbst starten die Bauverhandlungen, eine Fertigstellung wird für den Sommer 2018 angestrebt. Der Karner selbst als wertvolles, historisches Gebäude bleibt an seinem Standort bestehen, während die neue Aufbahrungshalle im Nahbereich des Friedhofs am Standort des ehemaligen Bürgerspitals errichtet wird.
„Es ist einfach den Angehörigen gegenüber nicht mehr würdig, dass der Karner mit seinen schmalen Stiegen und engen Innenräumlichkeiten auch in Zukunft weiterhin als Aufbahrungskapelle bei Trauerzeremonien genutzt wird. Hier ist es an der Zeit, eine neue, funktionale Aufbahrungshalle zu errichten“, betont Bürgermeister Dr. Alfred Pohl. Entstehen wird diese, interkonfessionell nutzbare Aufbahrungshalle im Nahbereich des Friedhofs beim ehemaligen Bürgerspital in der Hochgasse, wo die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist und die benötigten Zufahrtsmöglichkeiten gegeben sind.