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Neujahrsempfang im Spätsommer: Sechs Goldene Ehrenwappen an verdiente Persönlichkeiten verliehen

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Landtagsabgeordneter Bürgermeister Ökonomierat Ing. Manfred Schulz, Stefan Menyhart, Stadträtin Roswitha Janka, Claudia Fath-Kuba, Bürgermeister Erich Stubenvoll, Johann Lanscha, Vanessa Zahradnik, die die Auszeichnung für ihren Vater entgegennahm, Ortsvorsteher a.D. Bernhard Ranftler, Edda Swatschina, Kulturstadtrat Josef Schimmer und Landtagsabgeordneter Mag. Kurt Hackl

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Erich Stubenvoll, Claudia Fath-Kuba, Kulturstadtrat Josef Schimmer und Stadträtin Roswitha Janka

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Erich Stubenvoll, Johann Lanscha, Kulturstadtrat Josef Schimmer und Stadträtin Roswitha Janka

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Erich Stubenvoll, Stefan Menyhart, Kulturstadtrat Josef Schimmer und Stadträtin Roswitha Janka

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Erich Stubenvoll, Ortsvorsteher a.D. Bernhard Ranftler, Stadträtin Roswitha Janka und Kulturstadtrat Josef Schimmer

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Erich Stubenvoll, Edda Swatschina, Kulturstadtrat Josef Schimmer und Stadträtin Roswitha Janka

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Erich Stubenvoll, Vanessa Zahradnik, die die Ehrung für ihren Vater entgegennahm, Kulturstadtrat Josef Schimmer und Stadträtin Roswitha Janka

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Copyright StadtGemeinde Mistelbach: Musikalische Umrahmung durch das Johannes Grill Trio

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08. September 2022

Bei angenehmen, lauen Sommertemperaturen statt kühlem Frostwetter ging am Freitag, dem 2. September, der diesjährige Neujahrsempfang des Bürgermeisters – nunmehr als Spätsommerempfang – auf der Piazza des MAMUZ Museum Mistelbach über die Bühne. Im Beisein zahlreicher Fest- und Ehrengäste sowie Vertreterinnen und Vertreter der über 200 Vereine der Großgemeinde Mistelbach wurden insgesamt sechs verdiente Persönlichkeiten vor den Vorhang geholt und für ihr jahrelanges Engagement für die Allgemeinheit nach Beschluss im Mistelbacher Gemeinderat mit dem Goldenen Ehrenwappen der StadtGemeinde Mistelbach ausgezeichnet. Herzliche Gratulation!

Zahlreiche Fest- und Ehrengäste folgten der Einladung des Bürgermeisters ins Mistelbacher Museum, um bei der Verleihung der großen Auszeichnungen für jene sechs Mistelbacherinnen und Mistelbacher, die für ihre besondere Verdienste um die Stadt Mistelbach und die Katastralgemeinden geehrt wurden, mit dabei zu sein. Darunter waren in offizieller Vertretung von Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich Landtagsabgeordneter Mag. Kurt Hackl sowie weiters Landtagsabgeordneter Ökonomierat Bürgermeister Ing. Manfred Schulz, Stadtpfarrer Mag. Johannes Cornaro, Hofrätin Mag. Maria Gruber sowie der langjährige Bezirkshauptmann von Mistelbach W. Hofrat Dr. Gerhard Schütt, Amtsleiter Thomas Thumann aus der Partnerstadt Neumarkt in der Oberpfalz, Bürgermeister a.D. Schulqualitätsmanager Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Alfred Pohl und weitere Vertreter der Schulen und Kindergärten, Vertreter der einzelnen Blaulichtorganisationen, der Banken sowie der Kammern wie auch zahlreiche Stadt- und Gemeinderäte. Für die musikalische Umrahmung während es gesamten Festakts sorgte das Johannes Grill Trio.

Die offizielle Festansprache folgte von Landtagsabgeordneten Mag. Kurt Hackl, der den Entschluss der Stadt als absolut richtig hervorhob, den Empfang in den Sommer und auf die Piazza des MAMUZ Museum Mistelbach zu verlegen: „Das Ambiente hier im MAMUZ Museum Mistelbach ist wunderschön“, so der Abgeordnete, auch wenn in der Welt zum gegenwärtigen Zeitpunkt angesichts von COVID-19 und der vorherrschenden Ukraine-Krise nicht alles schön sei: „Daher ist es gut und wichtig, sich Zeit zu nehmen, um im geselligen Rahmen Kraft für den bevorstehenden Herbst und Winter zu tanken, der mit Sicherheit wieder fordernd sein wird! Im Mittelpunkt muss das Miteinander stehen, und dazu zählen vor allem unsere Freiwilligen in den vielen Vereinen, die bereit sind, über den eigenen Tellerrand zu blicken und mehr tun, als notwendig. Menschen, auf die wir alle stolz sein können!“

Zu den Geehrten:
Claudia Fath-Kuba:
Claudia Fath-Kuba wurde 1964 geboren, hat zwei Kinder und ist seit 14 Jahren mit ihrem Mann Thommy verheiratet.

Nach der Matura am BORG Mistelbach arbeitete sie als Stationsgehilfin im Pflegeheim Lainz und studierte „Soziale Arbeit“. Als diplomierte Sozialarbeiterin fing Claudia Kuba am Arbeitsamt in Mistelbach an und half unzähligen Arbeitssuchenden, wo Unterstützung gebraucht wurde. Claudia Kuba war die erste „Frauenbeauftragte“ beim Arbeitsamt, sie setzt sich seit jeder für Frauen in Mistelbach ein.

Nach der Geburt ihres Sohnes 1993 hat sie ihre Stelle beim Arbeitsamt gekündigt und war mutige Mitbegründerin der ersten privaten Kindergruppe „MOMO“ in Mistelbach. Danach war Claudia Fath-Kuba bei der „Frauenhelpline gegen Männergewalt“ beschäftigt, bevor sie 2005 im Frauenhaus Mistelbach zu arbeiten begann. Dort unterstützt sie bis heute von Gewalt betroffene Frauen und Kinder.

Darüber hinaus war Claudia Fath-Kuba bereits in jungen Jahren bei den Kinderfreunden und Roten Falken engagiert, hat dort Heimstunden und Maskenbälle für Kinder gestaltet. Später hat sie beim von ihren Eltern ins Leben gerufenen „Alt-Mistelbacher Advent“ gerne und viel mitgearbeitet. Sie war jahrelang mit großem Engagement Obfrau der Bunten Bühne und durfte im Lauf ihres Lebens in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfen. Darüber hinaus ist Claudia Fath-Kuba von 2004 bis 2005 als Gemeinderätin in Mistelbach tätig gewesen.

Johann Lanscha:
Johann Lanscha wurde 1961 in Mistelbach geboren, hat zwei Kinder und ist seit über 40 Jahren mit seiner Frau Angela verheiratet.

Nach der Hauptschule und dem Polytechnischen Lehrgang startete er eine Lehre als Maurer in Mistelbach. Nach 21 Monaten Dienst im Bundesheer und einem Jahr im Schlachthof „WÖV“ begann Johann Lanscha bei General Motors in Wien zu arbeiten und ist seit letztem Jahr im Vorruhestand. Seine Freizeit widmet er seiner Familie, seinem Hund, seinem Weinkeller sowie dem FC spusu Mistelbach.

Seit über 22 Jahren ist er für den Fußball freiwillig tätig. Seinen ersten Kontakt mit dem FC Mistelbach hatte Johann Lanscha 1997, als sein Sohn zu Fußballspielen in Mistelbach begonnen hat. Nach einer ersten Zeit als Zuschauer und Kantinenhelfer unterstützte er bei der Organisation des zweiten „Jugend Hallenturniers“ 1999, organisierte bis 2020 – also 20 beachtliche Jahre – das „Jugend Hallenturnier“ sowie das „Zayataler Hallenturnier“ mit seinem Team.

Durch die tolle Zusammenarbeit mit Bertl und Helga Martin wurden die Tätigkeiten im Fußballverein immer mehr und Johann Lanscha übernahm u.a. die Kantinenleitung und den Einkauf für den Verein. Wann immer etwas zu reparieren ist, war er prompt zur Stelle und übernahm kleiner und größere Reparaturen. Johann Lanscha wurde in den Vorstand des FC Mistelbachs einberufen, dem er schon einige Jahre als Obmann-Stellvertreter angehörte. Darüber hinaus half er beim Organisieren diverser Veranstaltungen am und außerhalb des Sportzentrums mit und hilft bis heute in der Kantine oder am Griller aus, wenn Not am Mann ist.

Stefan Menyhart:
Stefan Menyhart wurde 1941 in Mistelbach in mitten der Kriegswirren des 2. Weltkriegs geboren und ist mit seiner Frau Erna verheiratet.

Er absolvierte zunächst die Volks- und Hauptschule und begann im Anschluss eine Lehre als Tischler. Nach bestandener Gesellenprüfung arbeitete er bei der Tischlerei Schlemmer in Mistelbach. Nach seiner Einberufung diente er dem österreichischen Bundesheer freiwillig für weitere drei Jahre. Bei der Firma Vraneschitz in Mistelbach war er als LKW-Fahrer tätig, ebenso bei Ferntransporter Walter Müller und beim ÖMV, wo er 1992 mit 50 Jahren die Lehre als „Berufskraftfahrer“ erfolgreich abschloss. Stefan Menyhart war bei ÖMV u.a. als Autobus-Chauffeur, für Schwertransporte sowie als Berufskraftfahrer eingesetzt und hat z.B. wöchentlich vom Flughafen Rotterdam je 30.000 Liter Flugbenzin nach Wien Schwechat befördert. Während den 40 Jahren als Fern- und Berufskraftfahrer hat er über drei Millionen Kilometer zurückgelegt – und das alles unfallfrei!

20 Jahre lang war Stefan Menyhart als Gewichtheber aktiv! Er hat nicht nur die die schnellste Brieftaube des Nationalfluges Österreich, sondern war auch Seniorensportler des Jahres 2018 und hat über 30. Mal das ÖSTA in Gold gewonnen. Nicht zuletzt ist er ein ausgezeichneter Schütze und seit über 30 Jahren im Kameradschaftsbund sowie seit 33 Jahren als Preisrichter aktiv. Und als ob das alles noch nicht reicht, ist er als Brieftaubenzüchter über 60 Jahre tätig, viel prämiert und hat erst heuer wieder eine Auszeichnung für seine Brieftauben erhalten. Wenn er keine Brieftauben züchtet, trainiert er mit seinem Fox Terrier „Yago“ Agility und wurde 1997 Weltsieger und internationaler Champion. Mit und ohne Hund geht er auch gerne auf die Jagd. Über 46 Jahre ist Stefan Menyhart bereits als Jäger im Einsatz.

Ortsvorsteher a.D. Bernhard Ranftler:
Bernhard Ranftler wurde 1950 in Heiligenblut in Kärnten geboren, ist seit 1973 mit seiner Gattin Franziska verheiratet und hat vier Kinder sowie fünf Enkelkinder.

1956 übersiedelte er von Kärnten ins südliche Niederösterreich. 1964 begann er eine Tischlerlehre in Wien Meidling, absolvierte 1967 die Facharbeiterprüfung und schließlich 1970 die Meister- und Werkmeisterprüfung. 1988 hat Bernhard Ranftler den mutigen Schritt gewagt und seine eigene Tischlerei in Lanzendorf gegründet. Seit 2010 ist er in Pension, genießt die Zeit mit der Familie, liebt Radfahren und geht – wie es sich für einen ausgezeichneten Tänzer gehört – wöchentlich mit seiner Frau Franziska tanzen.

Seit seinem Umzug nach Mistelbach ist Bernhard Ranftler ehrenamtliches Engagement in der Pfarre. Von 2005 weg war er über 15 Jahre lang bis 2020 Ortsvorsteher und Obmann des Dorferneuerungsvereines Lanzendorf und hat dort Großartiges mit seinem Team umgesetzt. Dazu zählen u.a. die Modernisierung aller drei Spielplätze, die Sanierung von Straßen und Gehsteigen, die Entschärfung der sogenannten „Schusterkreuzung“ sowie die Errichtung des „Horizontalturms“ als beliebtes Ausflugsziel in der Lanzendorfer Kellergasse.

Edda Swatschina:
Edda Swatschina wurde 1952 in Zistersdorf geboren und stammt aus einer Kaufmannsfamilie. Seit 1975 ist sie mit Dipl.-Ing. Gerhard Swatschina verheiratet und hat drei Kinder.

1971 absolvierte sie die Matura an der Handelsakademie Wien und arbeitete zunächst im elterlichen Familienunternehmen Weidinger in Zistersdorf, später in Mistelbach, mit, wo sie bis 1978 die Geschäftsleitung innehatte. 1980 wechselte sie in die Vermessungskanzlei ihres Gatten Gerhard.

Seit 1990 übt Edda Swatschina eine intensive künstlerische Betätigung mit Malerei in diversen Techniken aus, z.B. von Öl über Seidenmalen bis zu Lithografie. Es kristallisierte sich mit den Jahren eine starke Vorliebe für Aquarell- und Acrylmalerei heraus, mit den bevorzugten Motiven von Landschaften, Städten und Blumen. Durch stete Weiterbildung und den Besuch von vielen Kursen im In- und Ausland intensivierte Edda Swatschina ihr künstlerisches Schaffen und zieht uns als unglaublich talentierte Künstlerin mit ihren Bildern regelmäßig bei Ausstellungen in ihren Bann. Sie hat u.a. Ausstellungen in Mistelbach sowie im Umland und auch in Wien und Graz veranstaltet. Edda Swatschina ist Obfrau des Mistelbacher Kunstvereins und dort auch im Vorstand tätig, leitet seit 2006 auch einen Malkurs an der Volkshochschule Mistelbach und hat für ihr künstlerisches Wirken bis heute zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

Rudolf Zahradnik:
Rudolf Zahradnik wurde 1942 in Wien geboren und wuchs in den Kriegs- und Nachkriegsjahren bei Verwandten im Burgenland, Waldviertel, der Steiermark und Wien auf. Er war verheiratet und hat 3 Töchter.

Nach der Schulzeit begann er eine Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker. Im Jahr 1960 hat er das Bundesheer absolviert und war drei Jahre lang als Kfz-Mechaniker tätig, bevor er zu APM – Anger Plastik Maschinen – in die Entwicklungsabteilung gewechselt ist. Rudolf Zahradnik wurde bald in den Außendienst versetzt und war ab 1965 in Florida tätig. Es folgten viele Aufträge für sogenannte Extrusionsanlagen und damit verbunden viele Reisen in die USA, Kanada und nach Mexiko.

Nach seiner Heirat 1968 mit Ursula Rhomberg kehrte er nach Österreich zurück und hat weiterhin in Wien als Verfahrenstechniker gearbeitet. Nach vielen Stationen, mutigen Schritten und steter Weiterentwicklung gründete er die THEYSON Extrusionstechnik G.m.b.H und errichtete ein Montagewerk in Korneuburg. Im Laufe der Jahre wurden viele Vertriebs- und Servicegesellschaften in der ganzen Welt gegründet, z.B. in Texas, China, Indien und Russland.

Nach diversen Krisen, Wettbewerbsverzerrung und gesundheitlichen Einschränkungen entschied sich Rudolf Zahradnik 2007 zum Verkauf seiner Firmengruppe. Erst heuer – mit 80 Jahren – hat er die Geschäftsführung bei seiner letzten Firma BVT Beschichtungs- und Verschleißtechnik G.m.b.H. zurückgelegt.

Seit über 30 Jahren wohnt Rudolf Zahradnik in Paasdorf und hat seinen Lebensmittelpunkt dorthin verlegt. Er hat das Paasdorfer Schloss gekauft und außen wie innen liebevoll restauriert. Dank seiner finanziellen Unterstützung konnte die Paasdorfer Kirche wunderschön restauriert werden. Sein großes Hobby ist die Jagd und Rudolf Zahradniks besitzt zahlreiche Trophäen aus aller Welt. Dank seiner großzügigen Unterstützung konnte der Paasdorfer Jagdverein ein neues Vereinsgebäude mit Wild- und Gemeinschaftsraum bauen.

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