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Polizisten im Mittelpunkt des Geschehens: Viertägiges Polizeifilm-Festival in Mistelbach

Copyright StadtGemeinde Mistelbach (v.l.n.r.): Bürgermeister Dr. Alfred Pohl, Landesrat Mag. Karl Wilfing, Moderatorin Carola Wachholder, Intendant Manfred Asperger, Mag. (FH) Stefanie Frank, Kulturstadtrat Klaus Frank, NÖ Landtagspräsident a.D. Hofrat Mag. Edmund Freibauer und Finanzstadtrat Dr. Harald Beber

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01. Juni 2017

Vier Tage lang, von Donnerstag, dem 18., bis Sonntag, dem 21. Mai, stand Mistelbach ganz im Zeichen eines großen Aufklärungsfalles. Denn Manfred Asperger als Intendant und Herbert Marko als Programmverantwortlicher verübten an diesen vier Tagen mit dem österreichweit 1. Polizeifilm-Festival ein „besonderes Verbrechen“. Tatort des Geschehens war das Kronen Kino in Mistelbach, wo am Donnerstagabend das Festival im Beisein von Landesrat Mag. Karl Wilfing, Bürgermeister Dr. Alfred Pohl und Kulturstadtrat Klaus Frank mit dem Thriller „Boston“ mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle feierlich eröffnet wurde. An den darauffolgenden drei Tagen hatten Schaulustige immer wieder Gelegenheit den Tatort aufzusuchen und konnten Schauspieler wie Brad Pitt und viele weitere Größen des internationalen Films bei der Lösung ihrer kniffligen Fälle begleiten.

Darüber hinaus gab es am Sonntag ein leckeres Frühstück gefolgt von dem Helmut Qualtinger–Klassiker „Kurzer Prozess“. Am Sonntagnachmittag halfen junge Nachwuchs-Ermittler, den Puppentheater-Fall „Räuber Hotzenplotz“ zu lösen. Der Philosoph Alfred Pfabigan stellte sein Buch „Mord zum Sonntag“ vor und diskutierte mit den Besucher u.a. über die Darstellung von Gewalt, Macht und Polizei in Filmen und Serien. Als Festival-Abschluss wurde live der aktuelle Sonntags-Tatort übertragen.

Hinter dem 1. Mistelbacher Polizeifilm-Festival stecken mit Manfred Asperger und Herbert Marko im wesentlichem zwei Namen: „Es war schon ordentlich viel Arbeit und viel Freizeit musste geopfert werden“, gestand Intendant Manfred Asperger. „Aber es hat auch Spaß gemacht!“, dankte Asperger seinem Partner Herbert Marko sowie Andreas Kuba, den Mitarbeitern der StadtGemeinde Mistelbach, seiner Gattin und den vielen Sponsoren, allen voran das Autohaus Karl als Hauptsponsor, ohne die dieses Festival nicht möglich geworden wäre. Schon im Vorfeld wurde ordentlich die Werbetrommel gerührt und mit Polizeiabsperrbänder und inszenierten Tatorten an ausgewählten Standorten in der Stadt Werbung für das Festival gemacht. Dies bewirkte letztlich, dass mit der Versenkung einer Plakatwerbung im Stadtparkbrunnen einer dieser inszenierten Tatorte gleich selbst zum Tatort wurde.

Wie kam es zur Idee eines Polizeifilm-Festivals?
„Wir haben in Mistelbach Ende Mai so gut wie keine Veranstaltung“, gestand Kulturstadtrat Klaus Frank. „Wir haben daraufhin mit den Verantwortlichen des Vereins „film.kunst.kino“ Kontakt aufgenommen und gemeinsam überlegt, was wir planen könnten. In Anlehnung an die historisch und zeitgeschichtliche Bezeichnung „Mistelbacher“ für Polizisten wurde so die Idee geboren, ein Polizeifilm-Festival zu organisieren!“ Mit einem zwinkernden blickte man also mit dem 1. Mistelbacher Polizeifilm-Festival auf einen Teil Stadtgeschichte zurück. Denn vor einigen Jahrzehnten war „Mistelbacher“ als eine Bezeichnung für Wiener Polizisten ein geläufiger Begriff, da die Wiener Polizei einen Großteil ihrer Polizisten in eine einst für Flüchtlinge gebaute Siedlung in den 1920er Jahren – die Südtirolersiedlung – auf Erholungsurlaub schickte.

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