12. Dezember 2024
Knapp einen Monat lang, nämlich von Mittwoch, dem 30. Oktober bis Sonntag, dem 24. November, waren in der M-Zone des MAMUZ Museum Mistelbach die Vielfalt des künstlerischen Schaffens der im Juli 2023 viel zu früh verstorbenen Künstlerin Anna Reschl zu sehen. Weitere Bilder wurden mangels Platzes auch im Rathaus Mistelbach ausgestellt. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Bilder während der Ausstellung – in Summe 10.000 Euro – wurde nun auf Wunsch von Brigitte und Mag. Wilfried Reschl, der Eltern der Künstlerin, dem Frauenhaus Mistelbach gespendet. Im Beisein von Bürgermeister Erich Stubenvoll, Kulturstadträtin Claudia Pfeffer, MA, Claudia Fath-Kuba vom Frauenhaus Mistelbach sowie der Eltern von Anna Reschl fand am Donnerstag, dem 5. Dezember, die offizielle Spendenübergabe im Mistelbacher Rathaus statt. Herzlichen Dank dafür!
In den Räumlichkeiten der M-Zone bzw. im Mistelbacher Rathaus zu sehen war ein Auszug der breiten Vielfalt der künstlerischen Schaffenskraft von Anna Reschls rund um die Themen Mensch, Neurosen und Metamorphose. Denn die Ambivalenz von innerer und äußerer Realität ist Thema vieler Arbeiten: Anna Reschls Akte und Porträts zeigen isoliert wirkende Figuren, die oft haltlos, schwebend und verloren wirken. Im Gegensatz zum Körperlichen hat Anna Reschl die Figur der Neurose entwickelt und dem Körperlichen gegenübergestellt. Mit ihren „Neurosen“ hat sich die Künstlerin von der Leinwand losgelöst und expandierte ins räumliche Gestalten. „Das Leben ist ein Projekt – alles dazwischen ist ein Prozess. Kunst ist eine Sprache. Ich spreche Kunst. Ich will mit meinen Werken die Auseinandersetzung mit Realitäten zum Ausdruck bringen“, so formulierte es die Künstlerin selbst.