28. November 2019
Mit zwei beeindruckenden Ausstellungen im MAMUZ Museum Mistelbach sowie im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya sowie jeder Menge Forschungsaktivitäten des Wissenschaftsteams neigte sich das diesjährige Ausstellungsjahr der beiden MAMUZ-Standorte zu Ende. Bei der traditionellen Finissage am Donnerstag, dem 21. November, im Wappensaal des MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya gaben Geschäftsführer Mag. Peter Fritz und der Wissenschaftliche Leiter Dr. Franz Pieler einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr und verrieten bereits erste Details zum ebenso spannenden Ausstellungsjahr 2020. Neben Kulturstadtrat Klaus Frank und Bürgermeister Manfred Meixner als Vertreter beider Gemeinden waren unter anderem auch Bezirkshauptfrau Mag. Gerlinde Draxler als Obfrau des Museumsvereines, Vertreter des „Vereines der Freunde des MAMUZ“ sowie Kollegen der NÖ Kulturwirtschaft und aus der Wissenschaft bei der Finissage vertreten.
Rückblick 2019:
Zunächst gab MAMUZ-Geschäftsführer Mag. Peter Fritz einen Rückblick auf das abgelaufene Ausstellungsjahr. „Die größte Herausforderung im Jahr 2019 war mit Sicherheit die Verschmelzung der drei Marken, dem MAMUZ, dem nitsch museum und dem Weinviertler Museumsdorf, die in zwei Betriebsgesellschaften zusammengefasst wurden“, blickte der Geschäftsführer zurück.
In Mistelbach durften die Besucher im heurigen Jahr die sehenswerte und stark auf interaktiven Elementen aufgebaute Ausstellung „MÄRCHEN, MYTHEN UND SYMBOLE. Der Mensch und seine Geschichten“ erleben, die als erste Ausstellung des MAMUZ auch im Ausland gezeigt wird. In Asparn war die Sonderausstellung „Reiterbögen: Archäologie. Rekonstruktion. Experiment“ zu sehen.
Ebenso im Jahr 2019 konnten im Bereich der Digitalisierung neue Akzente gesetzt werden, indem insgesamt 70.000 Euro in eine neue MAMUZ-App investiert wurden.
Und nicht zuletzt gab es an beiden Standorten unzählige begleitende Veranstaltungen, zu denen zahlreiche Besucher strömten, wie z.B. das Kelten- und das Hunnenfest oder die Nacht der keltischen Feuer im MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya sowie das Sommerfest, diverse Buchpräsentationen, LiteraTourFrühling-Lesungen sowie Tagungen und Symposien im MAMUZ Museum Mistelbach. „Das MAMUZ versteht sich einerseits als Erlebnismuseum, andererseits als Wissenschaftszentrum. Gerade deshalb ist die Verschmelzung von Wissenschaft und Museum für uns als MAMUZ so wichtig“, betonte der MAMUZ-Geschäftsführer.
Viele Besucher lockte im Jahr 2019 auch das nitsch museum mit der Jahresausstellung „HERMANN NITSCH – Leben und Werk“ an. Ergänzt wurden die Angebote im Mistelbacher nitsch museum durch die gern besuchte Reihe „Nitsch trifft…“ mit bekannten Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur sowie ehemaligen Weggefährten.
Ausblick auf 2020:
Ein besonderes Ausstellungsjahr verspricht auch 2020 zu werden. Während in Asparn an der Zaya wieder eine Sonderausstellung unter dem Titel „ACHTUNG BAUSTELLE. Bauen und Wohnen im Mittelalter“ gezeigt wird, widmet sich der Schwerpunkt in Mistelbach im kommenden Jahr den Mayas. Dort werden in Summe rund 200 Exponate aus Guatemala in der Ausstellung zu sehen sein, von denen ein großer Teil noch nie in Europa ausgestellt war und einige Exponate überhaupt noch nie die Landesgrenzen Guatemalas verlassen haben. „Wir wagen damit einen Sprung über den Atlantik und zeigen eine spektakuläre große Ausstellung, die von der Bronzezeit bis zum Frühmittelalter reicht!“