29. Mai 2024
Seit 20 Jahren versorgt das Fernheizwerk Tretter weite Teile der Stadt mit Energie. Dieses runde Jubiläum wurde mit einem großen Werkstattfest am Sonntag, dem 26. Mai, gefeiert.
„Man hat euch nicht immer unbedingt den roten Teppich ausgerollt“, weiß Bürgermeister Erich Stubenvoll. Das Fernheizwerk Tretter versorgt mit biogenen Hackschnitzeln einen großen Teil der Stadt mit Fernwärme und Wasser. Die meisten Gebäude der StadtGemeinde, das Bundesheer und zahlreiche Wohnhausanlagen sind an das Fernwärmenetz angeschlossen. „Es gibt auch noch mehr Interesse, aber das gibt das Netz nicht her“, weiß der Bürgermeister.
Das ursprünglich 5,4 Kilometer lange Leitungsnetz ist mittlerweile auf knapp zehn Kilometer angewachsen, in den 20 Jahren konnten 120.000 Tonnen CO2 oder 35 Millionen Liter Heizöl eingespart werden. Statt fossiler Brennstoffe werden bei der Firma Tretter Waldhackgut aus Wäldern der Regionen und Sägewerksabfälle verwendet. Wie geht es weiter? Das Netz soll weiter ausgebaut werden. So ist z.B. geplant, die WET-Siedlung in der Roseggerstraße anzuschließen, wenn sie gebaut wird.
„Heinrich Libal hat immer an das Projekt Fernwärme geglaubt, weil er die Vision einer besseren Zukunft hatte“, sagt Julia Wögerer, Tochter des damaligen Firmenchefs und heute Chefin: Mit seinen 72 Jahren steht er täglich im Betrieb. Für seinen Weitblick dankte ihm auch die StadtGemeinde Mistelbach mit einer Dank- und Anerkennungsurkunde.