19. Januar 2023
Im Jänner 2022 reichte der Schwerpunkt „Natur & Technik“ der Mittelschule Mistelbach im Zuge des Fördercalls „Wissenschaft trifft Schule“ ein Konzept zur Bildung eines MINT-Ausbildungsclusters zwischen den Mistelbacher Pflichtschulen ein. Mit dem ersten gemeinsamen Workshop am Dienstag, dem 10. Jänner, erfolgte nun auch offiziell der Startschuss für das schulübergreifende Kooperationsprojekt.
Ziel des eingereichten Projektes „MINTEDU|NETWORK - MINT-Ausbildungscluster Weinviertel-Ost“ ist die Bildung und Etablierung eines starken Kooperationsnetzwerkes im MINT-Bereich zwischen den Mistelbacher Pflichtschulen (Volksschulen, Mittelschulen, Allgemeine Sonderschule und Polytechnische Schule). Einerseits soll dieses Ziel durch die Schaffung einer Plattform zum Teilen und gemeinsamen Benutzen von Ressourcen bzw. Infrastruktur bewerkstelligt werden. Andererseits sollen während des Projektverlaufes gemeinsame Arbeitsstrukturen, ein gemeinsames MINT-Ausbildungscurriculum, ein periodisch wiederkehrender Kanon an gemeinsamen und schulübergreifenden MINT-Aktivitäten und ein gemeinsamer Pool an anregenden MINT-Arbeitsmaterialien geschaffen und etabliert werden. „Somit soll die Basis für eine langfristige sowie nachhaltige Zusammenarbeit geschaffen werden, von welcher vor allem die betreffenden Schülerinnen und Schüler profitieren“, so der Leiter der Mittelschule Mistelbach Philipp-Johannes Griesmayr, BEd MA MA. Für das dabei notwendige professionelle Projekt- bzw. Prozessmanagement und die Betreuung bzw. Begleitung in systemischen Schulentwicklungsbelangen konnte die Pädagogische Hochschule Niederösterreich gewonnen werden.
Als Teil der Schulentwicklungsstrategie der Mittelschule Mistelbach stellt diese Projektinitiative eine konsequente Fortführung des im Schuljahr 2020/2021 angestoßenen und durch die Pädagogische Hochschule Niederösterreich professionell angeleiteten Schulentwicklungsprozess dar, im Zuge dessen das an der Schule angebotene Ausbildungsportfolio überarbeitet wurde und aus dem unter anderem der wählbare Ausbildungsschwerpunkt „Natur & Technik“ resultierte. „Es gilt auf Bestehendem aufzubauen bzw. dieses auszubauen und die Ergebnisse des Schulentwicklungsprozesses aus dem Schuljahr 2020/2021 immer wieder von Neuem mit frischem Leben zu erfüllen“, so Schuldirektor Philipp-Johannes Griesmayr, BEd MA MA.
Eigens für das Projekt wurde ein schulübergreifendes Projektteam mit jeweils mindestens zwei Vertreterinnen und Vertretern pro Schulstandort gebildet. Ziel des ersten Workshops im Jänner war es, dass sich die Mitglieder des bereits oben genannten Projektteams über geeignete Teambuildingmaßnahmen besser kennenlernen konnten. Außerdem ging es darum, Ziele und geeignete Kooperationsfelder für eine nachhaltige und dauerhafte Kooperation zu identifizieren, zu diskutieren und festzulegen, um die Zusammenarbeit auf eine feste Grundlage zu stellen. Durch die Prozessbegleitung und das ausgewogene Methodenrepertoire der Schulentwicklungsberaterin Mag. Susanne Kaufmann und des Schulentwicklungsberaters Roland Ernst seitens der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich wurden die gesetzten Ziele erreicht.
Das gemeinsame Arbeiten brachte alle Beteiligten und deren Meinungen, Ansichten und Vorstellungen wieder ein Stück näher zusammen.