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Trauer um Neumarkts Alt-Oberbürgermeister Kurt Romstöck

Foto zur Verfügung gestellt

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Stadtrat Heiner Zuckschwert, Partnerschaftsreferent Stadtrat Helmut Jawurek, Vizebürgermeister a.D. Leo Hammer, Vizebürgermeister a.D. Fritz Duda und Bürgermeister a.D. Franz Düring

Copyright Röhrl/Neumarkter Tagblatt

12. Januar 2017

Traurige Nachrichten aus Mistelbachs Partnerstadt Neumarkt in der Oberpfalz. Am Montag, dem 9. Jänner, ist der langjährige Oberbürgermeister Kurt Romstöck im Alter von 91 Jahren verstorben. Der Ehrenbürger der Stadt war von 1972 bis 1990 Oberbürgermeister. Zudem wirkte Kurt Romstöck 43 Jahre im Stadtrat mit und war 24 Jahre Mitglied im Kreistag. Nach seinem Ausscheiden als Oberbürgermeister fungierte Kurt Romstöck außerdem sechs Jahre lang als stellvertretender Landrat und engagierte sich ehrenamtlich in vielen sozialen und kulturellen Bereichen. „Kurt Romstöck hat sich als Oberbürgermeister größte Verdienste um Neumarkt erworben und Stadtgeschichte geschrieben. Wir, die Stadt und ihre Bewohner verdanken ihm sehr viel und verlieren mit ihm einen großartigen Förderer Neumarkts“, betonte Oberbürgermeister Thomas Thumann in seiner ersten Stellungnahme.

Alt-Oberbürgermeister Kurt Romstöck:
Viele Projekte und Entwicklungen in Neumarkt sind mit dem Namen Kurt Romstöck verbunden. Ob der Wiederaufbau des Historischen Reitstadels zu einem der besten Kammermusiksäle oder der Ausbau des inneren Straßenrings um die Altstadt. Mit einer vorausschauenden intensiven Grundstückspolitik legte er die Grundlage für die spätere erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Neumarkts und war über die Stadtpolitik hinaus vielseitig engagiert und in vielen Funktionen tätig.

Kurt Romstöck wurde 1952 in den Stadtrat gewählt, dem er 43 Jahre lang angehörte. Von 1961 bis 1972 war er 2. Bürgermeister und damit Stellvertreter des damaligen Oberbürgermeisters Theo Betz, dem er 1972 in diesem Amt nachfolgte. Anschließend war Kurt Romstöck 18 Jahre lang bis 1990 Oberbürgermeister von Neumarkt. Dabei war er unter anderem mit den Auswirkungen der Gebietsreform und der Aufgabe befasst, neun früher selbständige Orte in die Stadt zu integrieren. Damit war die Einwohnerzahl Neumarkts mit einem Schlag von rund 18.600 auf über 27.000 Einwohner angewachsen.

Kurt Romstöck war zudem 24 Jahre Mitglied im Kreistag und von 1990 bis 1996 stellvertretender Landrat. Für sein umfassendes Wirken wurde er vielfach geehrt und hat unter anderem das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland und den Bayerischen Verdienstorden erhalten. Die Stadt Neumarkt hat ihm die Goldene Stadtmedaille und 1990 auch die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Begräbnisfeierlichkeiten:
Die Begräbnisfeierlichkeiten fanden am Donnerstag, dem 12. Jänner, im Münster St. Johannes mit anschließendem Trauerzug durch die Innenstadt statt. „Mit Kurt Romstöck verliert Mistelbach einen langjährigen, guten Freund, intensiven Förderer und Mitbegründer unserer auf vielen Ebenen gelebten Städtepartnerschaft“, würdigte Bürgermeister Dr. Alfred Pohl den verstorbenen Ehrenbürger Neumarkts.

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