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Vereinshaus stand unter Flammen! Menschenrettung beim Schützenverein Mistelbach

Foto zur Verfügung gestellt (v.l.n.r.): Oberschützenmeister Josef Kohzina, David Kazelt, Übungsleiter Günther Pribitzer, Michael Dorfinger, Martin Weise, Peter Berner, Feuerwehrkommandant aus Paasdorf Markus Gabmeier, Fabian Nekam, Christian Gruber, Feuerwehrkommandant aus Mistelbach Brandrat Gerhard Grum, Sani Kokanovic, Otto Peterschelka, Einsatzleiter Johannes und Reinhard Bader sowie Übungsleiter Michael Holzschuh (nicht am Foto)

27. Juni 2019

Eine großangelegte Übung der Mistelbacher Blaulichtorganisationen fand Anfang Juni beim Schützenverein Mistelbach statt. Übungsannahme war der Brand des Vereinshauses mit einigen eingeschlossenen Personen sowie der Bergung einer schwer verletzten und nicht ansprechbaren Person im oberen Bereich des Vereinsareales. Alarmiert wurde die Freiwillige Feuerwehr Mistelbach, die die Freiwillige Feuerwehr Paasdorf zur Unterstützung anforderte. Zudem war das Rote Kreuz Mistelbach mit zwei Fahrzeugen und fünf Sanitätern vor Ort.

Von den insgesamt 40 Feuerwehrkameraden, die mit fünf Fahrzeugen und der Drehleiter anrückten, wurden unter Einsatz schwerer Atemschutzgeräte drei verletzte, eingeschlossene Vereinsmitglieder aus dem brennenden Vereinshaus geborgen und in Folge von den Sanitätern medizinisch versorgt. Erschwerend für die Einsatzkräfte war der Einsatz der Nebelmaschine, die den Kräften jegliche Sicht nahm. Für eine mögliche, zusätzliche Gefahr und Aufgabenstellung sorgten der Flüssiggastank hinter dem Vereinshaus, einige Kompressorflaschen im Keller und mögliche gelagerte Munitionen im Vereinshaus.

Während der Übung kam es außerdem zu einem Zwischenfall im oberen Bereich des Areales. Ein Vereinsmitglied wurde von einer Wurfmaschine schwer verletzt und war nicht mehr ansprechbar. Die Lage der verletzten Person war nur über einen schmalen Steg mit Überwindung einiger Höhenmeter zu Fuß erreichbar. Der Verletzte wurde nach medizinischer Erstversorgung geborgen und auf einer Bergetrage zu Fuß zum Rettungsfahrzeug gebracht.

Eine zusätzliche Herausforderung für die Einsatzkräfte stellten die örtlichen Gegebenheiten am Vereinsareal sowie auf der Zufahrtsstraße dar. Es führt nur eine Straße zum und gleichzeitig vom Areal. Kaum Parkmöglichkeiten oder Ausweichmöglichkeiten für die großen Einsatzfahrzeuge forderten die Lenker der Blaulichtfahrzeuge zusätzlich.

Nach einer rund zweistündigen Einsatzzeit konnte Brandaus gegeben werden. Alle eingeschlossenen und verletzten Personen konnten gefunden, medizinisch versorgt und geborgen werden, ehe die Einsatz- und Übungsbesprechung unter Einbeziehung sämtlicher Mitwirkenden folgte.

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