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Vergangener Aufschwung wirkt auf dem NÖ Arbeitsmarkt nach

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02. Januar 2020

In Österreich wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal wenig. Ende November wirkte der Konjunkturaufschwung der vergangenen Jahre jedoch noch auf dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt weiter nach. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber 2018 ist in den letzten drei Monaten in Niederösterreich fast konstant geblieben und betrug Ende November 1,2%. Somit waren 48.441 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich arbeitslos gemeldet. „Sehr erfreulich ist, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die beim AMS Niederösterreich vorgemerkt sind, weiter gesunken ist, und zwar um 683 oder -6,7%. Das ist absolut der größte Rückgang in Österreich. Somit konnte auch die Dauer der Arbeitslosigkeitsepisoden in Niederösterreich weiter verkürzt werden und lag Ende November um zwölf Tage unter dem Wert des Vorjahres, bei Männern sogar um 14 Tage“, erklärt AMS Niederösterreich-Geschäftsführer Sven Hergovich.

Weitere Arbeitsmarkthighlights sind: 
o) Beschäftigungsanstieg auch für Dezember erwartet (etwa +7.000 oder 1,2% auf 635.000)
o) niedrigste November-Arbeitslosenquote (7,1%, geschätzt) seit sieben Jahren
o) Plus an gemeldeten offenen Stellen (+771 oder 7,6%) und Lehrstellen (+21 oder 3,1%)

In Summe waren Ende November 57.454 Personen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungen des AMS Niederösterreich, um 1.695 Personen weniger als im Vorjahr (-2,9%).

Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte Ende November bei den Hilfsberufen allgemeiner Art (-238 oder -7,4%), aufgrund der günstigen Baukonjunktur in den Bauberufen (-192 oder -7%), den Fremdenverkehrsberufen (-169 oder -3,8%) sowie in den Gesundheitsberufen (-83 oder -4,6%) verzeichnet werden.

Männer profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung nur noch geringfügig stärker (-323 oder -1,2%) als Frauen (-245 od. -1,1%).

Bei Jugendlichen (-350 oder -7,3%) und im Haupterwerbsalter (-707 oder -2,8%) sinkt die Arbeitslosigkeit, bei den Älteren steigt sie hingegen (50+: +489 oder 2,6%).

Bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen stieg die Arbeitslosigkeit wie schon in den Vormonaten an (+5,6% oder 819 auf 15.573, ebenso bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+3,3% oder 334 auf 10.441).

Bei Inländern ist die Arbeitslosigkeit weiterhin rückläufig (um -902 oder -2,3% auf genau 38.000).

Die (geschätzte) Arbeitslosenquote im November 2019 sank in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um 0,2%-Punkte auf 7,1% (Österreich: 7,3% bzw. -0,3%-Punkte).

Bezirk Mistelbach: 
Im Bezirk Mistelbach waren Ende November 2019 2.057 Personen arbeitslos vorgemerkt, 959 Frauen und 1.098 Männer. Das sind um drei oder 0,1 % mehr als Ende November 2018, wobei um vier Frauen (-0,4%) weniger und um sieben Männer (+0,6%) mehr vorgemerkt sind.

Zu den 2.057 arbeitslosen Personen kommen noch 356 Personen in Schulung, das sind um 26 (-6,8%) weniger als im Vorjahr. Insgesamt ist sohin mit einem Minus von 23 die Zahl der Arbeitslosen noch rückläufig. „Obwohl sich die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums allmählich immer mehr auch auf dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt niederschlägt, kann die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen in Niederösterreich gesenkt werden: So ist die Zahl der unter 25-Jährigen im Bezirk Mistelbach Ende November im Vergleich zum Vorjahr um zehn (oder -4,8%) gesunken“, erklärt der stellvertretende Geschäftsstellenleiter des AMS Mistelbach Wolfgang Erasim.

Die Zahl der offenen Stellen war Ende November mit 366 um 35 oder -8,7% niedriger als Ende November 2018.

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