27. Juli 2022
Wo kaufen Sie am liebsten ein? Die branchenübergreifende Kampagne #ichkauflokal der Wirtschaftskammer Niederösterreich spricht sich ganz klar für die Regionalität aus. Jede und jeder kommt täglich mit den verschiedensten NÖ Betrieben in Kontakt. Angefangen vom örtlichen Bäcker für die Frühstücksbrötchen, der Tankstelle zum Auto auftanken, dem Shopping in den unterschiedlichsten Handelsbetrieben, Plantschen im Freibad, dem Essen beim Wirten oder dem Besuch beim Frisör. Dann noch ab ins Fitnesstudio, den nächsten Urlaub im Reisebüro buchen, für die Oma beim Floristen Blumen holen und einen neuen Wohnzimmertisch beim Tischler um’s Eck anfertigen lassen. Die Vielfalt der niederösterreichischen Betriebe ist grenzenlos! Mit #ichkauflokal wird die Wichtigkeit regionaler Betriebe in den Vordergrund gehoben und jede/r kann dazu beitragen, dass weiterhin in der direkten Umgebung gekauft werden kann. Ein lokaler Einkauf in der StadtGemeinde Mistelbach sichert Arbeitsplätze und regionale Vielfalt.
„Bekenntnis zu NÖ Regionen und Unternehmen nachhaltig stärken“
„Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für die Regionalität in der Bevölkerung wieder gestärkt. Einkaufen bei unseren niederösterreichischen Betrieben sichert die Wertschöpfung, sorgt für Arbeitsplätze und schafft Lebensqualität sowie Wohlstand in unseren Orten. Dieses, für unseren Wirtschaftsstandort so wichtige, Bekenntnis zu den blaugelben Regionen und Unternehmen wollen wir nachhaltig stärken. Daher starten wir unsere Regionalitätskampagne #ichkauflokal“, betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Die bewusstseinsbildende Kampagne richtet sich sowohl an niederösterreichische Unternehmen, als auch an Konsumenten aller Generationen. #ichkauflokal weist auf gesellschaftliche, betriebliche und volkswirtschaftliche Leistungen lokaler Betriebe hin und verstärkt das positive Image dieser Betriebe. Mit der Initiative soll die Wichtigkeit der Regionalität und des lokalen Kaufens deutlich gemacht werden.
Gemeinsam die wirtschaftliche Stabilität in NÖ sichern
„Lokale niederösterreichische Unternehmen zu unterstützen, darf nicht nur ein Trend sein, der kommt und geht. Genau hier setzt unsere neue, über mehrere Jahre angesetzte Kampagne #ichkauflokal an. Wir laden alle dazu ein, bei der Kampagne mitzumachen – Unternehmen wie auch Konsumenten. Sichern wir gemeinsam die wirtschaftliche Stabilität im Land“, appelliert WKNÖ-Vizepräsidentin Nina Stift.
Die Kampagne im Detail
Über 180 blau-gelbe Unternehmen unterstützen die Kampagne als Partnerbetriebe bereits jetzt und bekennen sich damit gemeinsam zur Regionalität. Eine Anmeldung ist für jeden niederösterreichischen Betrieb unter ich-kauf-lokal.at/partnerbetrieb möglich. Breitenwirksam begleitet wird mit einer crossmedialen Kampagne auf Print-, Radio, Out-of-Home- und Social Media-Kanälen. Sieben Sujets mit verschiedenen Branchen dienen zum Kampagnenstart als Unterstützung, weitere sind in Planung. Die Kampagne setzt auf On- und Offline-Kommunikation, damit Unternehmen und Menschen auch ohne Online-Zugang teilnehmen können.
53 Prozent haben (regionalen) stationären Einzelhandel im Lockdown vermisst
Auch aktuelle Studienergebnisse der Handelsforschung belegen die Wichtigkeit regionaler Unternehmen. Demnach äußert sich der Wunsch nach Nähe in der verstärkten Nachfrage nach regionalen Produkten, in der Wichtigkeit der Herkunft von Produkten und vor allem in der Präferenz regionaler Betriebe. 53 Prozent der erwachsenen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben beispielsweise den Einkauf im (regionalen) stationären Einzelhandel während der Corona-bedingten Lockdowns vermisst. 77 Prozent der Befragten geben außerdem an, dass die Nähe der Geschäfte weiterhin wichtig bleiben und 20 Prozent geben an, dass sie in Zukunft wichtiger werden wird. „Auch in der derzeitigen Ukraine-Krise mit steigenden Treibstoffpreisen ist die physische Nähe ‚das neue Herzass‘, weil billiger. Daher könnten aufgrund der kurzen Wege regionale Geschäfte beziehungsweise Gastro-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe in unmittelbarer Umgebung der Konsumentinnen und Konsumenten profitieren. Die Kampagne #ichkauflokal soll und kann diese Entwicklung verstärken“, hebt Univ.-Prof. Christoph Teller, Institutsvorstand am Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) hervor.
Kampagne auch für Stadtgemeinden bedeutsam
Die Regionalitätskampagne liefert auch für niederösterreichische Stadtgemeinden einen wertvollen Beitrag. „Unsere Unternehmen in der Großgemeinde bieten ein tolles Angebot, aber die Konkurrenz im Internet ist groß. Es braucht das Bewusstsein der Käuferinnen und Käufer, dass der Einsatz und die hochwertige Beratung unserer lokalen Unternehmerinnen und Unternehmer digital nicht ersetzt werden können. Genau hier setzt diese Kampagne an und ich hoffe auf viele überlegte und bewusste Kaufentscheidungen“, hält Bürgermeister Erich Stubenvoll fest.
Internet:
www.ich-kauf-lokal.at