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„WO[MAN] & WORK“ in ganz Niederösterreich: Nach der Babypause gut informiert und kompetent zurück in den Job

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04. Mai 2023

Die 22 AMS NÖ-Geschäftsstellen veranstalten am Dienstag, dem 9. Mai, in Kooperation mit der Arbeiterkammer Niederösterreich den „Wo[man]&Work“-Info-Tag. Frauen und auch Männer, die sich nach einer familiär bedingten Unterbrechung des Berufslebens wieder in Richtung Arbeitsmarkt orientieren, können sich in den regionalen Geschäftsstellen des AMS Niederösterreich wertvolle Infos zum Thema Wiedereinstieg holen. In Mistelbach findet der „Wo[man]&Work“-Info-Tag in der Zeit von 09.00 bis 11.00 Uhr im AMS Mistelbach statt.

Für den erfolgreichen Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Babypause ist eine zielgerichtete Vorbereitung besonders wichtig. „Gründliche Informationen und Beratung sowie maßgeschneiderte Förderangebote im Rahmen unseres FiT-Programms oder in den Frauenberufszentren sind die wichtigsten Begleiter für den erfolgreichen Wiedereinstieg nach der Familienpause“, ist sich die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS Niederösterreich, Sandra Kern, sicher. In allen 22 AMS-Geschäftsstellen in Niederösterreich informieren und beraten die Expertinnen und Experten des AMS, der Arbeiterkammer, der regionalen Frauenberatungsstellen und von anderen Institutionen wie der Österreichischen Gesundheitskasse die „WO[MAN] & WORK“-Besucherinnen und -Besucher. Themen sind der Arbeitsmarkt und die Jobsuche, Aus- und Weiterbildung, Kinderbetreuung, finanzielle Leistungen u.v.m.

„Die Arbeiterkammer Niederösterreich berät Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger nicht nur in arbeitsrechtlichen Fragen, sondern unterstützt sie auch bei der Suche nach Bildungs- und Betreuungsangeboten für ihren Nachwuchs. Eine Arbeiterkammer-Elternbefragung hat aufgezeigt, dass der Großteil der Mütter (82%) spätestens ab dem zweiten Geburtstag des Kindes wieder arbeiten gehen will. Bei allen relevanten Themen stehen den Eltern daher die Expertinnen und Experten der Arbeiterkammer Niederösterreich kompetent zur Seite“, so Arbeiterkammer Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser.

Rund zehn Prozent der von Arbeitslosigkeit Betroffenen sind Wiedereinsteigerinnen bzw. Wiedereinsteiger:
Ende März waren 39.763 Personen bei den 22 niederösterreichischen AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet, 17.657 von ihnen waren Frauen. Gegenüber März des Vorjahres ist die Zahl der arbeitslosen Niederösterreicherinnen um 7,3% gesunken, bei den Männern hat der Rückgang im Jahresvergleich 3% betragen. Rund jede bzw. jeder Zehnte der 2023 bisher von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen in Niederösterreich (ohne Einstellzusage) waren Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger nach einer familiär bedingten Unterbrechung der Berufslaufbahn. Bei den Frauen hat der Wiedereinsteigerinnen-Anteil 19,1% ausgemacht. Im Vergleich zum 1. Quartal 2022 ist die Zahl der Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger um 11,3% gesunken.

Die Zahl der Frauen und Männer, denen nach der Babypause die Rückkehr in den Arbeitsmarkt gelingt, hat in diesem Jahr die 1.000er-Marke bereits überschritten. Von Jänner bis Ende März haben in Niederösterreich 1.110 Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet, davon 996 Frauen.

Maßgeschneiderte Förderungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg:
Um sich auf ihre berufliche Rückkehr optimal vorzubereiten, haben seit Jahresbeginn 2.155 Wiedereinsteigerinnen und 95 Wiedereinsteiger eine oder mehrere Förderangebote in Anspruch genommen. Viele von ihnen nutzen auf die Bedürfnisse von Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger abgestimmte Schulungen und spezielle Beratungs- und Betreuungsangebote. Die zentralen AMS-Förderangebote speziell für Wiedereinsteigerinnen sind FiT (Frauen in Handwerk und Technik) sowie die Frauenberufszentren (FBZ). Darüber hinaus fördert das AMS-Angebote am freien Bildungsmarkt oder auch Facharbeiterinnen-Intensivausbildungen mit Lehrabschluss in mehr als 100 Berufsbildern. Eine Ausbildung mit verkürzter Lehre absolvieren die Teilnehmerinnen bei der „Punktgenauen Qualifizierung“. Die Ausbildungskosten trägt das Unternehmen.

Genderbudgeting großgeschrieben:
Obwohl im Jahresdurchschnitt 2022 der Anteil der arbeitslos vorgemerkten Frauen „nur“ 45,3% beträgt, hat das AMS Niederösterreich knapp 54% des Förderbudgets für Frauen verwendet. Auch in diesem Jahr wird das Arbeitsmarktservice jobsuchende Frauen verstärkt unterstützen und über 50% der zur Verfügung stehenden Fördermittel für weibliche Jobsuchende reservieren.

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